Unterricht fällt aus
Bombendrohungen an mehreren Schulen und beim ZDF
- Aktualisiert: 23.10.2023
- 13:21 Uhr
- Joachim Vonderthann
Beim ZDF und an mindestens sechs Schulen in Deutschland gehen am Montag (23. Oktober) Bombendrohungen ein. Zu den Hintergründen ist noch wenig bekannt.
23. Oktober, 13:05 Uhr: Auch an mindestens sechs Schulen in Deutschland hat es am Montag Bombendrohungen gegeben. Betroffen waren Schulen in den bayerischen Städten Augsburg und Regensburg, Karlsruhe und Mannheim in Baden-Württemberg, Solingen in Nordrhein-Westfalen sowie in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Für Hunderte Schülerinnen und Schüler fiel zu Wochenbeginn der Unterricht aus.
Bombendrohungen an mehreren Schulen
Die Hintergründe waren zunächst noch unklar. Die Polizei war in den betroffenen Schulen mit einem Großaufgebot im Einsatz. Einige Schulen wurden mit Spürhunden durchsucht und Schüler evakuiert oder erst gar nicht auf das Schulgelände gelassen. Dabei seien keine verdächtigen Gegenstände entdeckt worden, sagte etwa eine Sprecherin der Polizei in Solingen. Die Bedrohungslage sei der Polizei von Verantwortlichen der Schule gemeldet worden, hieß es.
In Erfurt ging die Drohung nach Polizei-Angaben per E-Mail ein. Auch in Regensburg und Augsburg sei dies der Fall gewesen, teilten die Behörden mit. An beiden Schulen in Bayern und auch in Karlsruhe hieß es am Mittag allerdings bereits: Entwarnung.
23. Oktober, 10:23 Uhr: Aufregung beim ZDF in Mainz: Nach einer Bombendrohung gegen den Sender mussten rund 600 Mitarbeiter:innen am Montagmorgen (23. Oktober) zwischenzeitlich ihre Arbeitsplätze verlassen. Wegen der Bombendrohung waren mehrere Gebäude auf dem ZDF-Gelände im Stadtteil Lerchenberg geräumt worden, darunter auch das Sendebetriebsgebäude und das Hochhaus, in dem die Verwaltung des Senders sitzt, wie eine ZDF-Sprecherin sagte.
Bombendrohung auch gegen das ZDF
Inzwischen konnte aber Entwarnung gegeben werden. Die Mitarbeiter:innen seien an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt, hieß es. Die Sendefähigkeit sei durch die Bombendrohung nicht beeinträchtigt gewesen.
Die Drohung war laut Polizei am Montagmorgen gegen 8.20 Uhr bei einer in direkter Nachbarschaft zum Sendergelände im Stadtteil Lerchenberg gelegenen Polizeiinspektion eingegangen. Um kurz nach 10.00 Uhr folgte dann nach ZDF-Angaben die Entwarnung. Vor Ort im Einsatz waren nach der Drohung unter anderem Experten des Landeskriminalamtes sowie Diensthundeführer mit Sprengstoffhunden.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa