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Union stellt Bedingungen

CDU-Politiker: Koalition nur, wenn Wahlrechtsreform gekippt wird

  • Veröffentlicht: 11.12.2024
  • 10:23 Uhr
  • dpa
Eine mögliche Koalition will die Union laut Fraktionsvize Johann Wadephul nur unter einer "unabdingbaren" Voraussetzung eingehen.
Eine mögliche Koalition will die Union laut Fraktionsvize Johann Wadephul nur unter einer "unabdingbaren" Voraussetzung eingehen.© Michael Kappeler/dpa

Das neue Wahlrecht begrenzt die Größe des Bundestags - dafür könnten Wahlkreisgewinner leer ausgehen. Die Union will die Ampel-Reform deshalb nach der Bundestagswahl kippen.

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Unions-Fraktionsvize Johann Wadephul nennt eine Rücknahme der Wahlrechtsreform der Ampel als Bedingung für eine künftige Koalition. "Wir werden keinen Koalitionsvertrag unterschreiben, in dem nicht steht, dass die Wahlrechtsreform wieder abgeschafft wird", sagte der CDU-Politiker. Das sei "eine conditio sine qua non", also eine unabdingbare Voraussetzung. Und das werde auch so im Wahlprogramm der Union stehen.

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Neues Wahlrecht greift erstmals bei kommender Bundestagswahl

Bei der Bundestagswahl voraussichtlich im Februar greift erstmals das 2023 von der Ampel-Koalition durchgesetzte neue Wahlrecht. Es soll die Größe des Bundestags stark reduzieren. Dazu werden sogenannte Überhang- und Ausgleichsmandate abgeschafft. Entscheidend für die Stärke einer Partei im Parlament soll nur noch ihr Zweitstimmenergebnis sein. Das gilt auch, wenn sie über die Erststimme mehr Direktmandate geholt hat. Dann gehen die Wahlkreisgewinner:innen mit dem schlechtesten Erststimmenergebnis leer aus. Dies lehnt die Union strikt ab. Das Bundesverfassungsgericht wertete die Regelung aber als verfassungskonform.

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Zahl der Abgeordneten immer weiter gestiegen

Bislang fielen Überhangmandate an, wenn eine Partei über die Erststimmen mehr Direktmandate gewann, als ihr nach dem Zweitstimmenergebnis Sitze zustanden. Diese Mandate durfte sie behalten, die anderen Parteien erhielten dafür Ausgleichsmandate. Infolge dieser Regelung war die Zahl der Abgeordneten bei den vergangenen Wahlen aber immer weiter gestiegen.

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Union will Zahl der Wahlkreise verringern

"Wenn eine im Wahlkreis demokratisch gewählte Person am Ende nicht in den Bundestag kommt, werden sich viele Wähler und Wahlkämpfer geleimt fühlen", sagte Wadephul. Als Alternative wiederholte er den Unionsvorschlag, die Zahl der Wahlkreise zu verringern. Die Union mit ihrem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz (CDU) liegt aktuell in Umfragen klar vorn, wäre demnach aber auf einen Koalitionspartner angewiesen.

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:newstime vom 11. Dezember 2024 |  08:25
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