Luftverschmutzung hoch
China: Schwerer Sandsturm - mehr als 400 Millionen Menschen sind betroffen
- Aktualisiert: 12.04.2023
- 08:05 Uhr
- Lisa Apfel
China hatte es mit einem schweren Sandsturm zu tun. Die Luftverschmutzung stieg zwischenzeitlich stark an, über 400 Millionen Menschen waren von dem Naturphänomen betroffen.
Das Wichtigste in Kürze
Ein schwerer Sandsturm hat über China gewütet.
Die Hauptstadt Peking sowie andere Regionen im Norden des Landes waren betroffen.
Die Luftverschmutzung stieg dramatisch an.
Ein schwerer Sandsturm ist über die chinesische Hauptstadt Peking und andere Regionen Nordchinas hinweggefegt. Rund 409 Millionen Menschen seien betroffen gewesen, berichtete das Waldministerium nach Informationen der Zeitung "Global Times" vom Dienstag (11. April).
Der Index für die Luftverschmutzung in Peking stieg am Montagabend weit über die Skala-Obergrenze auf 1.300. Bereits Werte von 150 gelten als "ungesund". Auch die Sichtweite wurde beeinträchtigt und fiel auf wenige Dutzend Meter.
Fläche 16 mal so groß wie Deutschland
Der Sandsturm sei aus dem Süden der Mongolei gekommen und habe außer der 23-Millionen-Metropole auch andere nördliche Regionen wie die Innere Mongolei, Heilongjiang und Xinjiang heimgesucht, berichtete das Ministerium. Eine Fläche von 2,29 Millionen Quadratkilometern sei betroffen gewesen - 16 mal so groß wie Deutschland. Das Wetterzentrum berichtete, dass Nordchina in diesem Jahr schon mehr Sandstürme als durchschnittlich in den vergangenen zehn Jahren erlebt habe.
Mit extrem hohen PM10-Feinstaubkonzentrationen lag der Luftindex in Peking am Dienstagmorgen noch bei rund 900, während eine Staubglocke über der Hauptstadt hing. Erst im Laufe des Tages klarte es mit verstärktem Wind langsam wieder auf.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa