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99,19 Prozent gefüllt

Deutsche Gasspeicher fast randvoll

  • Veröffentlicht: 02.11.2022
  • 22:45 Uhr
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© Peter Kneffel/dpa

Positive Bilanz bei den deutschen Gasspeichern: sie sind mit 99,19 Prozent fast randvoll. Netzagentur-Präsident Müller dringt dennoch auf Einsparungen.

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Deutschlands Gasspeicher sind derzeit gut gefüllt.
  • Neue Zahlen verraten: Sie sind zu 99,19 Prozent gefüllt.
  • Ein Grund zum Zurücklehnen was das Energiesparen betrifft ist das laut Netzagentur-Präsident Müller jedoch noch lange nicht.

Mit der Ausnahme von zwei Stück haben am Stichtag zum 1. November alle Gasspeicher in Deutschland den gesetzlich vorgeschriebenen Füllstand von mindestens 95 Prozent erreicht. Das ging am Mittwochabend aus online veröffentlichten, vorläufigen Daten des europäischen Gasspeicherverbandes GIE hervor. Demnach waren die deutschen Speicher am Mittwochmorgen (02.11.) um 06:00 Uhr zu insgesamt 99,19 Prozent gefüllt, 0,29 Prozentpunkte mehr als noch am Vortag.

Volle Gasspeicher - kein Anlass zur Verschnaufpause in der Energiekrise

Zwei kleinere Ausreißer gab es trotz dieser positiven Bilanz: Der größte deutsche Speicher im niedersächsischen Rehden erreichte das Ziel demnach nicht - er war zu 92,5 Prozent gefüllt. Ein kleinerer Speicher im nordrhein-westfälischen Epe meldete einen Wert von 91,1 Prozent.

Die Speicher gleichen Schwankungen beim Gasverbrauch aus und bilden damit ein Puffersystem für den Markt. Normalerweise sind sie mit Beginn der Heizperiode im Herbst gut gefüllt. Bis zum Frühjahr nehmen die Füllstände dann ab. Nach Angaben des Speicherverbandes Initiative Energien Speichern (Ines) gibt es in Deutschland rund 25 Speicherbetreiber mit über 40 Untertage-Gasspeichern.

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Müller: Speicher können sich sehr schnell wieder leeren

"Wie lange die Speicher reichen, ist stark temperaturabhängig", erläuterte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. "Sollte es im Winter sehr kalt werden, dann werden sich die Speicher auch sehr schnell wieder leeren", teilte Müller auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur dpa am Mittwoch mit und dämpfte somit Hoffnungen auf vollständige Entspannung. Es sei deshalb wichtig, auch bei sinkenden Temperaturen weiterhin sehr sorgsam mit dem Gasverbrauch umzugehen und so viel wie möglich einzusparen, so Müllers Mahnung.

Deutschland habe die Speicher dank der Gaslieferungen aus anderen Ländern sehr schnell befüllen können, so der Behördenchef weiter. "Deshalb sollte die Solidaritätsverpflichtung gegenüber unseren europäischen Nachbarn auch nicht in Frage gestellt werden. Es gibt klare gesetzliche Regeln, die im Falle einer Gasmangellage greifen."

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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