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Vor dem Auftaktspiel in KAtar

Protestaktion bei WM: DFB-Elf mit Regenbogen-Shirts und "Mund zu"-Geste

  • Aktualisiert: 23.11.2022
  • 14:26 Uhr

Im Video: Hier wärmt sich das DFB-Team in Regenbogen-Shirts auf

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Die "One Love"-Botschaft via Binde wurde von der FIFA verboten. Das deutsche Team versucht in Katar auf andere Weise Zeichen zu setzen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutsche Mannschaft wärmte sich in Shirts mit Regenbogen-Farben auf.

  • Beim Team-Foto hielten sich alle deutschen Spieler demonstrativ den Mund mit der rechten Hand zu.

  • Der DFB meldete sich via Instagram: "Auch ohne Binde. Unsere Haltung steht."

Anpfiff in Katar: Die deutsche Nationalmannschaft ist in ihr erstes WM-Spiel gestartet. Bei der WM in Katar geht es im Auftaktspiel gegen Japan.  Zuvor wärmte sich die Mannschaft in Shirts mit Regenbogen-Farben auf - das Adidas-Logo ist in den bunten Farben dargestellt. Damit hat das deutsche Team nach der "One Love"-Binden-Diskussion ein Zeichen gesetzt.

Ein weiteres - sehr deutliches Zeichen - folgte dann kurz vor dem Anpfiff: Beim obligatorischen Team-Foto hielten sich alle Spieler demonstrativ den Mund mit der rechten Hand zu. Nach den Diskussionen der vergangenen Tage eine offenbar klare Aussage in Richtung FIFA: Uns wurde der Mund verboten. 

Keine "One Love"-Binde, dafür Protest beim Foto: Die deutsche Nationalmannschaft hält sich den Mund zu.
Keine "One Love"-Binde, dafür Protest beim Foto: Die deutsche Nationalmannschaft hält sich den Mund zu.© IMAGO/Bildbyran

Der Fußball-Weltverband hatte zuvor untersagt, dass Kapitän Manuel Neuer und sechs weitere europäische Mannschaftskapitäne bei den WM-Spielen die "One Love"-Kapitänsbinde tragen. Stattdessen trägt Neuer am Mittwoch im Khalifa International Stadion in Al-Rajjan die von der FIFA vorgegebene "No Discrimination"-Binde, die gegen Diskriminierung jeder Art stehen soll.

Die FIFA hatte sportliche Sanktionen angedroht für den Fall, dass die mehrfarbige "One Love"-Kapitänsbinde bei den WM-Spielen in Katar doch getragen wird. Der DFB verzichtet daher wie alle an der Kampagne teilnehmenden Nationen auf die geplante Aktion.

Das DFB-Team meldete sich dann via Instagram zu Wort. "Menschenrechte sind nicht verhandelbar", heißt es im Post.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
  • DFB: Instagram-Post