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Forscher:innen machen unglaubliche Entdeckung

Funkelnde Geheimnisse:  Diamanten tief im Inneren des Merkur?

  • Aktualisiert: 25.07.2024
  • 17:24 Uhr
  • Daniela Z.

Forscher:innen untersuchen, ob im Inneren des Merkur eine Diamantschicht existiert. Die Studien-Ergebnisse legen nahe, dass der Druck ausreichte, um Graphit in Diamant zu verwandeln.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Wissenschaftler:innen vermuten eine Diamantschicht tief im Inneren des Merkur.

  • Experimente zeigen, dass hoher Druck Graphit in Diamant umwandeln könnte.

  • Zukünftige Missionen wie "BepiColombo" könnten Hinweise auf diese Diamanten liefern.

Man stelle sich nur Folgendes vor: Im verborgensten Herzen des Merkur könnte ein riesiger Schatz aus funkelnden Diamanten schlummern!

Diese faszinierende Hypothese wird von Yongjiang Xu und seinem Team vom "Center for High Pressure Science and Technology Advanced Research" in Peking untersucht. Ihre aktuellen Erkenntnisse, die im renommierten Wissenschaftsmagazin "Nature" veröffentlicht wurden, könnten unser Verständnis des kleinsten und ältesten Planeten unseres Sonnensystems revolutionieren.

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Deshalb vermuten die Wissenschaftler Diamanten im Merkur

Merkur, der kleinste und älteste Planet unseres Sonnensystems, hat eine einzigartige Struktur mit einem ungewöhnlich großen Kern. Seine Kruste enthält ein bis drei Prozent Kohlenstoff in Form von Graphit, was sie dunkel färbt.

Forschungen zeigen, dass der immense Druck an der Kern-Mantel-Grenze ausreichte, um Graphit in Diamant umzuwandeln, insbesondere wenn Schwefel dabei ist. "Weil Graphit weniger dicht ist als die Schmelze des Magmaozeans sammelte es sich an der Oberfläche und trug zur Bildung der Kruste des Planeten bei", erklären Xu und sein Team. Diese Diamanten könnten sich als bis zu 200 Meter dicke Schicht an der Grenze abgelagert haben.

Zudem könnten sich weitere Diamanten aus dem Kern des Planeten gebildet haben, was eine Schicht von 15 bis 18 Kilometern Dicke ergibt. "Als sich der feste innere Kern des Merkur bildete, kristallisierten dabei Diamanten aus der Schmelze", schreiben die Forscher:innen auf "nature.com". Diese tiefe Schicht, die über 600 Kilometer tief liegt, könnte den Wärmehaushalt des Merkur beeinflussen, bleibt aber unerreichbar.

Diamanten im Merkur? So geht es nun weiter

Zukünftige Missionen wie die Raumsonde "BepiColombo" könnten wertvolle Hinweise auf das Vorhandensein von Diamanten auf dem Merkur liefern. Besonders interessant ist dabei die sogenannte "High-Magnesium-Provinz", in der Material aus den Tiefen des Planeten an die Oberfläche gelangt sein könnte.

Die Forscher:innen glauben, dass hochmagnesiumhaltige Laven, die aus tiefen Schichten des Mantels stammen, möglicherweise Diamanten an die Oberfläche gebracht haben könnten. Bis man die Diamanten aber zur Erde bringt – wenn sie denn überhaupt existieren – kann es noch lange dauern.

  • Verwendete Quellen:
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