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Was folgt auf Trump 2.0?

Düsterer Verdacht: Könnte nach Trump sein Clan die Macht übernehmen?

  • Aktualisiert: 28.01.2025
  • 09:25 Uhr
  • Emre Bölükbasi
Laut dem Politologen Albrecht von Lucke könnte US-Präsident Trump (3. v. r.) seine Familienmitglieder auf eine weitere Amtszeit nach seiner neuen Ära vorbereiten. (Archivbild)
Laut dem Politologen Albrecht von Lucke könnte US-Präsident Trump (3. v. r.) seine Familienmitglieder auf eine weitere Amtszeit nach seiner neuen Ära vorbereiten. (Archivbild)© REUTERS

Spätestens 2029 müsste die Trump-Ära de jure zu Ende gehen. Doch der Experte Albrecht von Lucke zeigt sich besorgt: De facto könne Trumps Clan die Macht übernehmen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Trumps zweite und damit letzte Amtszeit hat am 20. Januar begonnen.

  • In den USA werden jedoch vereinzelt Rufe nach einer möglichen dritten Amtszeit Trumps laut, obwohl das laut den US-Gesetzen unmöglich ist.

  • Der Politologe Albrecht von Lucke schließt diese Option zwar aus, rechnet aber dennoch mit einer möglichen Machtübergabe an Mitglieder des Trump-Clans.

Es war eine pompöse Amtseinführung, bei der besonders zwei Gruppen alle Blicke auf sich zogen: Die Familie Donald Trumps auf der einen Seite und mehrere Tech-Milliardäre auf der anderen Seite begleiteten den Republikaner an seinem ersten Tag im Amt an vorderster Front. Und genau diese beiden Gruppen könnten künftig - sogar nach Trumps Amtszeit - die Macht in den USA in ihren Händen halten, wie der Politologe Albrecht von Lucke gegenüber :newstime erklärt.

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Debatte um weitere Trump-Amtszeit

Der Republikaner wolle offenbar seine Macht auch über seine zweite und letzte Amtszeit hinweg ausdehnen, so der Experte.  "Die Grundfrage ist nur: Will er sie selber behalten oder will er sie an einen Teil seines Clans, vielleicht seinen Sohn oder J. D. Vance, weitergeben?"

Laut der US-Verfassung kann ein Präsident nach zwei Amtszeiten kein weiteres Mal das höchste Amt in den USA bekleiden. Die Debatte über eine mögliche weitere Trump-Amtszeit hat aber besonders eine Entwicklung im republikanischen Lager entfacht: Ein Mitglied des Repräsentantenhauses hat in einer Resolution zur Änderung der US-Verfassung gefordert, dass auch eine dritte Amtszeit für Präsident:innen möglich sein solle.

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Vance oder ein Trump-Sohn als Nachfolger?

Von Lucke zufolge ist es "völlig ausgeschlossen", dass Trump das langjährige US-System aushebeln und ein weiteres Mal Präsident werden könne. Dennoch sieht er die US-Demokratie vor einer "gewaltigen Herausforderung" und macht dafür "eine ganz eigene, neue Verbindung von familiärer, fast clanartiger Herrschaft" unter Trump verantwortlich.

"Alles, was bei der Inauguration um ihn herum stand, war im Wesentlichen seine Familie in Verbindung mit den Tech-Milliardären dieses Landes. Und diese wollen ja im Kern auch eine Demokratie, die den Namen Demokratie nicht mehr verdient", konstatierte er. Für den Politologen steht fest: Trump arbeite "vom ersten Tag an an der Weitergabe seiner Macht - ob an J. D. Vance, sein Vize, oder einen anderen."

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:newstime vom 28. Januar 2025 | 19:45
Episode

:newstime vom 28. Januar 2025 | 19:45

  • 25:03 Min
  • Ab 12