DFB-Pokal
Eintracht Frankfurt ist im Viertelfinale
- Aktualisiert: 07.02.2023
- 23:55 Uhr
- Julian Ragauskas
Eintracht Frankfurt und Darmstadt 98 liefern sich einen spannenden Pokal-Fight. Am Ende jubelt der Bundesligist und zieht als sechster Bundesligist in das Pokal-Viertelfinale ein.
Das Wichtigste in Kürze
Eintracht Frankfurt hat als sechster Fußball-Bundesligist das Pokal-Viertelfinale erreicht.
In einem rasanten Hessen-Derby setzte sich die Eintracht am Dienstagabend im Achtelfinale mit 4:2 (2:2) gegen Zweitliga-Spitzenreiter SV Darmstadt 98 durch.
Bisher haben das DFB-Viertelfinale neben Frankfurt auch der SC Freiburg, der VfB Stuttgart, RB Leipzig, Bayern München und Union Berlin erreicht.
Eintracht Frankfurt hat die Erfolgsserie von Zweitliga-Spitzenreiter Darmstadt 98 in einem rasanten Hessen-Derby gestoppt und zum 19. Mal das Ticket fürs Viertelfinale im DFB-Pokal gelöst. Der Fußball-Bundesligist entschied das Sechs-Tore-Spektakel am Dienstagabend mit 4:2 (2:2) für sich und fügte den zuvor 20 Mal unbesiegten Lilien die erste Pflichtspielniederlage seit dem 16. Juli 2022 zu.
6-Tore-Spektakel am Dienstagabend
Vor 49 500 Zuschauern in der ausverkauften Frankfurter Arena erzielten Randal Kolo Muani (6./90. Minute), Rafael Borré (44.) und Daichi Kamada (62.) die Tore für die Eintracht, die damit weiter in drei Wettbewerben dabei ist und dem Fernziel Berlin einen Schritt näher kam. Mathias Honsak (29./31.) traf doppelt für den Zweitliga-Tabellenführer.
Der Außenseiter aus Darmstadt begann mutig und war um eigene Offensivaktionen bemüht. Doch schon beim ersten Eintracht-Angriff wurden die Gäste kalt erwischt. Aurelio Buta flankte von der rechten Seite in die Mitte, wo Kolo Muani frei zum Kopfball kam und Lilien-Torwart Marcel Schuhen mit einer Bogenlampe ins lange Eck überwand. Es war das 13. Pflichtspieltor des französischen Vize-Weltmeisters, der im vergangenen Sommer ablösefrei vom FC Nantes zur Eintracht gewechselt war.
Packendes Duell zwischen Eintracht und Darmstadt
Nur fünf Minuten nach der Führung hätte Rafael Borré, der für den verletzten Jesper Lindström in die Startelf gerutscht war, schon für eine Vorentscheidung sorgen können. Doch der völlig frei stehende Kolumbianer schoss den Ball aus sieben Metern über das Tor. Die Vorarbeit war wieder von Buta gekommen.
Wenig später gab es dann eine Schrecksekunde, als Darmstadts Jannik Müller und Frankfurts Tuta im Luftduell mit den Köpfen zusammenkrachten und benommen liegen blieben. Nach einer Behandlungspause konnten aber beide mit einem Kopfverband weitermachen.
Frankfurt bestimmte weiter das Spiel und kam durch Mario Götze zur nächsten großen Möglichkeit. Nach einem Pass von Winter-Neuzugang Philipp Max scheiterte der Weltmeister von 2014 aus Nahdistanz an Schuhen. Dieser Chancen-Wucher sollte sich rächen, denn der Zweitligist drehte mit einem Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten die Partie. Beide Male nutzte Honsak, der schon beim jüngsten 4:0 in Sandhausen doppelt getroffen hatte, eine Unaufmerksamkeit in der Eintracht-Defensive.
Muani machte kurz vor Ende alles klar
Der Favorit wirkte geschockt und leistete sich in der Folge weitere Schwächen, die Darmstadt fast zum dritten Treffer nutzte. Phillip Tietz vergab jedoch in aussichtsreicher Position. Auf der Gegenseite verpasste Kolo Muani per Kopf den Ausgleich, der dann doch noch vor der Pause fiel. Kapitän Sebastian Rode passte auf Götze, der leitete direkt weiter auf Borré und der Angreifer behielt dieses Mal die Nerven und vollendete.
Die erste gefährliche Offensivaktion nach dem Wechsel gehörte den Gästen. Fabian Schnellhardt zog aus 25 Metern ab, doch der Ball strich knapp am Pfosten vorbei. Nach knapp einer Stunde hatten die Lilien dann Glück, als Rode einen Kopfball neben das Tor setzte. Kurz darauf jubelte die Eintracht aber doch: Kolo Muani legte per Kopf auf Kamada ab und der Japaner jagte die Kugel aus 17 Metern ins Eck.
Darmstadt gab jedoch nicht auf. Tietz (65.) traf aus Nahdistanz nur den Pfosten, Marvin Mehlem kurz darauf sogar ins Tor. Der Mittelfeldspieler stand aber im Abseits. Dann war wieder Frankfurt an der Reihe. Buta lupfte den Ball über Schuhen, doch Fabian Holland klärte vor der Linie.
Honsak verpasste eine Viertelstunde vor Schluss den Ausgleich, sodass die Überraschung am Ende ausblieb. Der formstarke Kolo Muani machte kurz vor Ende per Konter alles klar.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa