Erschütterungen auch in Indien und Kasachstan
Erdbeben: Tote und Verletzte in Afghanistan und Pakistan
- Veröffentlicht: 22.03.2023
- 08:13 Uhr
- Anne Funk
In Pakistan und Afghanistan hat in der Nacht die Erde gebebt, Tote und Verletzte wurden aus beiden Ländern gemeldet. Wie groß die Schäden sind, ist bisher noch nicht abzusehen.
Am späten Dienstagabend (21. März) hat sich in der afghanisch-pakistanischen Grenzregion ein schweres Erdbeben ereignet. Das genaue Ausmaß sei noch unklar, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa), es habe aber viele Tote und Verletzte gegeben.
So sprachen die lokalen Behörden in der Provinz Provinz Khyber Pakhtunkhwa im Norden Pakistans von mindestens neun Toten sowie mehr als 40 Verletzten. Zahlreiche Häuser seien beschädigt worden. In Afghanistan seien nach Angaben des Sprechers des Gesundheitsministeriums vier Menschen ums Leben gekommen und mindestens 70 Personen verletzt. Nach Angaben der Behörden wurden in Afghanistan mehr als 60 Häuser beschädigt.
Stärke zwischen 6,5 und 6,8
In der pakistanischen Hauptstadt Islamabad soll das Beben laut der meteorologischen Behörde eine Stärke von 6,8 gehabt haben. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte habe sich das Epizentrum in der nordafghanischen Provinz Badachschan in der Ortschaft Dschurm ereignet und eine Stärke von 6,5 gehabt. Auch das Deutsche Geoforschungszentrum Potsdam nannte diese Stärke und verortete das Beben in einer Tiefe von 180 Kilometern. Zum Vergleich: Das verheerende Beben in der Türkei und in Syrien Anfang Februar ereignete sich in zehn Kilometern Tiefe.
Das Erdbeben war ebenfalls im deutlich weiter nördlich gelegenen Kasachstan zu spüren, auch im Norden Indiens rannten Menschen in Panik aus den Häusern. Hier war zunächst nichts über Schäden berichtet worden.
In der Region am Hindukusch und den Nachbarländern kommt es immer wieder zu schweren Erdbeben, dort treffen die Arabische, die Indische und die Eurasische Platte aufeinander. Im Sommer 2022 waren in der Grenzregion von Pakistan und Afghanistan bei einem verheerenden Erdbeben mehr als 1.000 Menschen ums Leben gekommen.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa