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"Einfach ziemlich peinlich"

Ex-Grünen-Chefin Lang gesteht bei "Caren Miosga": Habe "Mist für Gold" verkauft

  • Aktualisiert: 16.12.2024
  • 13:22 Uhr
  • dpa

Ihre Zeit als Grünen-Vorsitzende ist vorbei - nun spricht Ricarda Lang darüber, wie es ist, unliebsame Verhandlungsergebnisse zu präsentieren, und woran politische Kommunikation krankt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach ihrem Rücktritt als Grünen-Chefin übt Ricarda Lang Kritik an ihrem früheren Kommunikationsstil.

  • Aufgrund der "Blasenlogik" des politischen Berlins habe auch sie "Mist für Gold" verkauft.

  • Im Nachhinein finde sie manche ihrer früheren Aussagen jetzt "peinlich", gestand sie.

Die ehemalige Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang hat sich selbstkritisch über eigene Aussagen aus ihrer Zeit als Parteichefin geäußert.

Konfrontiert mit einem Statement aus dem März 2023 nach einem für die Grünen mit vielen Zugeständnissen zu Ende gegangenen Ampel-Koalitionsausschuss, in dem Lang eine "riesige Solarausbauoffensive" ankündigt, und sagt, kein Kilometer Autobahn solle mehr gebaut werden, ohne die Verbindung mit erneuerbaren Energien, wurde sie in der ARD-Sendung "Caren Miosga" gefragt: "Wie ist das hinterher?". Lang antwortete: "Wenn man es jetzt sieht, dann schämt man sich natürlich. Das ist ja einfach ziemlich peinlich."

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Politik und Medien würden stark zwischen Gewinner:innen und Verlierer:innen unterscheiden, erklärte die Ex-Grünen Chefin ihre damalige Kommunikationsstrategie. Das seien Maßstäbe, die einer "Blasenlogik" des politischen Berlins folgten.

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Lang: Habe Unsinn geredet

Mit Blick auf Termine wie Pressekonferenzen mit den ehemaligen Koalitionspartnern SPD und FDP sagte Lang, man gehe raus und habe das Gefühl "das ist jetzt ein Battle, wer am meisten sozusagen rausgetragen hat am Ende. Und dann fängt man an, Mist für Gold zu verkaufen, und so einen Unsinn zu reden, wie ich es da geredet habe."

Lang plädierte dafür, "wegzukommen von dem Gewinnen und Verlieren", das interessiere auch gar nicht so viele Leute. "Ich wurde sehr, sehr selten von Bürgern gefragt, ob das ein roter Erfolg ist, ein gelber Erfolg oder ein grüner Erfolg. Sondern, "Was bedeutet das für mich? Wie kann ich es bezahlen?"" Es sei ein Problem, "dass wir oft nach unseren eigenen Logiken funktionieren, gar nicht mehr überlegen: Verstehen die Leute da draußen überhaupt, was wir sagen?", sagte die Grünen-Bundestagsabgeordnete.

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:newstime vom 16. Dezember 2024 | 15:50
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:newstime vom 16. Dezember 2024 | 15:50

  • 10:02 Min
  • Ab 12