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Russische Nuklearraketen in Belarus

Experte: Putin will mit Atomwaffen den Westen einschüchtern

  • Aktualisiert: 27.03.2023
  • 12:25 Uhr
  • Melissa Aschauer

Die Stationierung taktischer Atomwaffen von Putin dient zur Einschüchterung des Westens, so ein Experte. Doch der Kremlchef wolle damit auch von eigenen Fehlern ablenken. Insbesondere bei Bachmut machen russische Truppen wenig Fortschritte.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstagabend (25. März) kündigte Russlands Präsident Wladimir Putin an, Atomwaffen in Belarus stationieren zu wollen.

  • Der Geopolitik-Experte Maximilian Terhalle ist der Meinung, dass dies zur Einschüchterung des Westens dient.

  • Und ist sich sicher: Putin "wird auch 2023 keine Nuklearwaffen einsetzen".

Mit der Stationierung taktischer Atomwaffen im Nachbarland Belarus will Russlands Präsident Wladimir Putin nach Ansicht eines Experten den Westen abschrecken und von eigenen Fehlern ablenken.

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Atomwaffen als Einschüchterung und Ablenkung

"Sie sollen den Westen einschüchtern, seine Waffenlieferungen für die ukrainischen Offensiven 2023 weiterzuführen", sagte der Politologe Maximilian Terhalle der Deutschen Presse-Agentur. "In erster Linie aber soll die Ankündigung davon ablenken, dass Putin zum Beispiel in Bachmut nicht den Fortschritt macht, den er zwingend braucht."

Der Geopolitik-Experte, der am King's College in London gelehrt hat, warnte den Westen davor, aus Angst vor einem Atomschlag die Unterstützung für die Ukraine zu kürzen. "Das Muster einer taktischen Nukleardrohung bei konventionellem Nicht-Erfolg ist bereits bekannt vom letzten Oktober", sagte Terhalle. "Es ist ein gutes Anzeichen, dass die russische Armee und Wagner-Truppen nicht in der Lage sind, die Ukrainer zu brechen."

Die Stadt Bachmut im Osten der Ukraine ist seit Monaten schwer umkämpft und heute praktisch zerstört.

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"Putin wird keine Nuklearwaffen einsetzen"

Der Politologe betonte: "Wie 2022 wird Putin auch 2023 keine Nuklearwaffen einsetzen, weil er dadurch seine wichtigste Waffe, die Einschüchterung, die im Falle Deutschlands und der Panzerfrage erheblich die Nato beeinflusst hat, aus der Hand verlieren würde." Gleichzeitig befördere der Kremlchef mit der Stationierung in Belarus unbeabsichtigt eine Debatte um die Notwendigkeit stärkerer nuklearer Fähigkeiten in Europa.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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