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Mehrfach reanimiert

Fan gestorben: Todes-Drama bei FC-Bayern-Sieg in der Champions League

  • Veröffentlicht: 07.11.2024
  • 13:14 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Trotz des wichtigen 1:0-Erfolgs der Münchner Bayern gegen Benfica Lissabon blieb es im ausverkauften Stadion merkwürdig ruhig. Das hat einen traurigen Grund.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der CL-Sieg der Bayern gegen Benfica ist von einem Todesfall überschattet worden.

  • Ein Fan brach auf der Tribüne zusammen. Er starb auf dem Weg ins Krankenhaus.

  • Die Münchner Anhänger:innen reagierten auf den Vorfall mit einer ungewöhnlichen Maßnahme.

Der 1:0-Sieg des FC Bayern München im Champions League-Spiel gegen Benfica Lissabon ist von einem Todesfall überschattet worden. Rund eine Stunde nach dem Schlusspfiff am späten Mittwochabend (6. November) erreichte den deutschen Fußball-Rekordmeister "die traurige Nachricht", dass ein Fan auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben sei. Der Zuschauer war kurz nach dem Anpfiff auf der Tribüne zunächst notärztlich versorgt und dann abtransportiert worden.

FC Bayern in Trauer über Todesmeldung

Der medizinische Vorfall hatte sich "T-Online" zufolge in der 3. Spielminute am Aufgang zu Block 226 im Mittelrang ereignet. Mehrere Ordner hätten ein blickdichtes schwarzes Tuch aufgespannt. Gegen 21.48 Uhr hätten Rettungskräfte die behandelte Person in eine Decke gehüllt auf einer Trage die Treppen hinuntergebracht. Sie habe mehrfach reanimiert werden müssen.

"Der FC Bayern ist in Trauer an der Seite der Angehörigen", schrieb der Fußballclub auf seiner Website. Aus Anteilnahme hatten die Bayern-Fans in der Südkurve auf die übliche lautstarke Unterstützung ihrer Mannschaft während der Partie verzichtet. "Es gibt definitiv wichtigere Dinge im Leben als Fußball", sagte Sportvorstand Max Eberl. Die Fans hätten mit ihrem Verhalten einen angemessenen Respekt gezeigt, befand er.

"Nach dem Spiel haben wir nicht viel gefeiert. Die Jungs haben das erst nach dem Spiel erfahren", berichtete FCB-Trainer Vincent Kompany noch vor Bekanntwerden der Todesmeldung. Nach dem Schlusspfiff informierte auch der Stadionsprecher das Publikum in der mit 75.000 Zuschauern ausverkauften Arena über den Vorfall und darüber, warum die Unterstützung der Anhänger ausgeblieben war. Auch die Musik war nach dem durch ein Kopfballtor von Jamal Musiala gewonnenen Spiel gedämpfter als sonst.

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Müller: "Zeichen der Menschlichkeit"

"Wenn so etwas passiert, dann ist es auch irgendwo ein schönes Zeichen der Solidarität, dass die Fans nicht ihre eigene Party vorne anstellen, sondern auch ein Zeichen der Menschlichkeit da walten lassen", kommentierte Bayern-Routinier Thomas Müller.

Auch Kapitän Manuel Neuer fühlte mit. "Es tut uns sehr leid, und wir haben jetzt nicht krass gejubelt in der Kabine über diesen Sieg", schilderte der Torhüter. "Wir fühlen da mit dem Fan oder der Person."

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • "T-Online": "Todesfall überschattet Bayern-Spiel"
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