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Zwei deutsche Jungen verletzt

Fast alle Opfer bei Busunglück in Venedig "sehr jung" - drei Deutsche gestorben

  • Veröffentlicht: 05.10.2023
  • 12:56 Uhr
  • Lena Glöckner

Nach dem schweren Busunglück in Venedig haben die Behörden nun alle Todesopfer identifiziert. Auch drei Deutsche kamen ums Leben, vier Bundesbürger wurden verletzt. Darunter zwei Kinder.

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Nach dem schweren Busunglück in Venedig haben die örtlichen Behörden den Tod von drei Deutschen gemeldet. Unter den insgesamt 21 Opfern, darunter ein Kleinkind, waren außerdem neun Ukrainer und vier Menschen aus Rumänien. Die weiteren Todesopfer stammten demnach aus Portugal, Südafrika und Kroatien. Zudem starben eine Österreicherin und ein Italiener. Bei letzterem handelte es sich um den Busfahrer. Das berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Mittwochabend (4. Oktober) unter Berufung auf die zuständige Präfektur. Eine offizielle Bestätigung aus Deutschland gab es dafür zunächst nicht.

Die meisten der Todesopfer sind laut italienischen Medienberichten jung. Laut "Corriere della Sera" soll eines der deutschen Opfer noch ein Baby gewesen sein - die einjährige Charlotte. Dem Portal zufolge sind außerdem zwei Zehnjährige, eine Achtjährige, eine Zwölfjährige und eine 13-Jährige gestorben. 

Ärztin: "Bei den Verletzten handelt es sich um junge Leute"

15 Menschen wurden bei dem Unfall nach Angaben der Regionalbehörden verletzt. Zehn von ihnen befanden sich am Mittwoch noch auf der Intensivstation. Das Nachrichtenportal "Open.online" meldete, unter den Verletzten seien zwei deutsche Brüder im Alter von sieben und 13 Jahren, deren Eltern bei dem Unglück ums Leben gekommen seien. Die Brüder wurden demnach mit Knochenbrüchen nach Treviso ins Krankenhaus gebracht.

Auch die Verletzten sind in erster Linie jung. "Bei den Verletzten handelt es sich um junge Leute. Die Familienmitglieder treffen im Krankenhaus ein", sagte Federica Stella, Ärztin am Venice-Mestre Krankenhaus, in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP, das mehrere Medien teilten. "Weil alle Patienten Ausländer sind, müssen die Familienangehörigen aus ihren Herkunftsländern kommen. Sie treffen nach und nach ein."

Lokale Polizisten ermitteln nach dem Busunglück an der Unfallstelle.
Lokale Polizisten ermitteln nach dem Busunglück an der Unfallstelle. © Antonio Calanni/AP/dpa

Derweil geht die Suche nach den Hintergründen des Unfalls weiter. Als Ursache wird weiterhin ein Schwächeanfall des italienischen Busfahrers vermutet. Der verheerende Vorfall hat in Italien allerdings auch eine Debatte über die marode Infrastruktur des Landes ausgelöst. So wird nun vor allem über die Sicherheit der Leitplanken auf Straßen und Autobahnen diskutiert.

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