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Viele Produkte mit Schadstoff belastet

Fischstäbchen im Test: Nur zwei "gut" - beliebtes Produkt enttäuscht

  • Veröffentlicht: 22.02.2024
  • 14:09 Uhr
  • Clarissa Yigit
Die Stiftung Warentest hat 19 Fischstäbchen geprüft. Viele der untersuchten Produkte haben ein Schadstoffproblem.
Die Stiftung Warentest hat 19 Fischstäbchen geprüft. Viele der untersuchten Produkte haben ein Schadstoffproblem.© Adobe Stock

Die Produkttester:innen der Stiftung Warentest haben 19 Fischstäbchen – mit Fisch oder vegan – geprüft. Nur zwei sind wirklich "gut".

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stiftung Warentest hat 19 Fischstäbchen unter die Lupe genommen.

  • Nur zwei Sorten erhielten das Qualitätsurteil "gut".

  • In der Schadstoffprüfung fielen zwei Produkte mit der Note "mangelhaft" durch.

Die Stiftung Warentest hat eine der Lieblingsspeisen von Kindern unter die Lupe genommen: Fischstäbchen. Sind diese immer unbedenklich zu verzehren?

Die Tester:innen konnten nur bei zwei der 19 untersuchten Produkte das Qualitätsurteil "gut" vergeben. Insgesamt wurden elf klassische Fischstäbchen, vier Backfischstäbchen sowie vier vegane Produkte "Typ Fischstäbchen" untersucht.

Geprüft wurden Aussehen, Geruch, Geschmack, Konsistenz und Mundgefühl der Fischstäbchen. Bei den veganen Produkten wurde zudem die Ähnlichkeit zu Stäbchen mit Fisch beleuchtet.

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Diese Mängel wurden festgestellt

Besonders auffällig war beim Fischstäbchen-Test, dass viele der getesteten Produkte ein Schadstoffproblem hatten. So seien zwei Produkte mit sogenannten 3-MCPD-Estern hoch belastet gewesen. Bei neun weiteren sei ein erhöhter Gehalt festgestellt worden. Dies habe zu Punktabzug geführt.

Zudem sei bei einem Produkt ein hoher Mosh-Gehalt nachgewiesen worden, schreibt die Zeitschrift "Test" (Ausgabe 3/2024) in ihrem Bericht. "3-Monochlorpropandiol" (3-MCPD) sei "ein unerwünschter Stoff, der bei der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln aus natürlichen Inhaltsstoffen gebildet werden kann", erklärt das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Der Stoff stehe beim Menschen in Verdacht, "Nierenveränderungen hervorzurufen und in hohen Dosen gutartige Tumore zu verursachen."

Die Gesundheit des Menschen könne zudem durch gesättigte Mineralölfraktionen (Mosh) gefährdet werden, beschreibt das Institut für Produktqualität (IFP).

Um solche Schadstoffe zu minimieren, seien daher zusätzliche Ölfiltersysteme notwendig. Diese werden beispielsweise vom Testsieger Frosta eingesetzt, ergänzt "Test".

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Die Testsieger mit dem Qualitätsurteil "gut"

  • Frosta Veggi Fischstäbchen auf Gemüsebasis (8,90 Euro/Kilo)
  • Alnatura Fischstäbchen (16 Euro/Kilo)

Testverlierer mit dem Qualitätsurteil "mangelhaft"

  • Iglo Fischstäbchen
  • Rewe "ja!" Fischstäbchen

Bei beiden Produkten hätten die Tester:innen einen mehr als doppelt so hohen 3-MCPD-Gehalt ermittelt, als in der EU erlaubt sei, ergänzt RTL. Daher erhalten sowohl die Iglo- als auch die Rewe-Fischstäbchen im Schadstoffurteil ein "mangelhaft"; in der Gesamtbewertung reiche es gerade noch für die Note "ausreichend".

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Insgesamt erhielten acht Fischstäbchen laut den Produkttester:innen das Urteil "befriedigend" und neun wurden mit "ausreichend" deklariert.

Neben den Schadstoffproblemen seien unter anderem auch Mängel im Geschmack ("leicht alte Frittierfettnote") als auch der Konsistenz ("kaum knusprig") festgestellt worden, ergänzt die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Bei den Backfischstäbchen habe es zudem Punktabzug gegeben, da der vorgeschriebene Fischanteil von 65 Prozent nicht erreicht wurde. So habe die Panade bei dieser Fischstäbchen-Sorte mehr als 35 Prozent ausgemacht.

Veganen Alternativen habe zudem teilweise der Fischgeschmack gefehlt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Stiftung Warentest: "Zum Anbeißen sind nur zwei"
  • Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit: "3-MCPD-Fettsäureester in Lebensmitteln"
  • IFP: "Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH/MOAH)"
  • RTL: "Nix für Kids? Beliebte Fischstäbchen deutlich mit Schadstoffen belastet"
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