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Gesundheit

Gesunde Ernährung: Gesund ist nicht immer "gesund"

  • Veröffentlicht: 06.02.2023
  • 16:39 Uhr
  • Clarissa Yigit
Eine gesunde Ernährung ist für das allgemeine Wohlbefinden wichtig. Aber nicht alle "gesunden" Lebensmittel sind wirklich gesund.
Eine gesunde Ernährung ist für das allgemeine Wohlbefinden wichtig. Aber nicht alle "gesunden" Lebensmittel sind wirklich gesund.© Foto: Sven Hoppe/dpa

Eine gesunde Ernährung steht bei vielen Menschen hoch im Kurs. Bei manchen "gesunden“ Lebensmitteln ist dennoch Vorsicht geboten. Manche von ihnen sättigen nicht lange oder wirken sogar appetitanregend. Andere lassen den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen oder enthalten überwiegend Zucker.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine gesunde Ernährung ist für viele Menschen wichtig.

  • Sieben unterschiedliche Lebensmittelgruppen sollten auf dem Speiseplan stehen, wie die "Deutsche Gesellschaft für Ernährung" empfiehlt.

  • Manche Lebensmittel sollten Verbraucher:innen – obwohl sie vermeintlich gesund sind – lieber mit Vorsicht genießen.

Eine gesunde Ernährung wird vielen Menschen immer wichtiger. Aber nicht jeder weiß, wie solch eine überhaupt funktioniert. Welche Lebensmittel gehören regelmäßig auf den Speiseplan - und welche eher selten?

Laut der "Stiftung Gesundheitswissen" gehören pflanzliche Produkte wie Getreide und Getreideprodukte – vor allem Vollkorn – und Kartoffeln zu einer gesunden Ernährung. Aber auch das tägliche Obst und Gemüse sowie Milchprodukte dürfen nicht fehlen, wie die "Deutsche Gesellschaft für Ernährung" ergänzt. Auch gesunde Fette sind für eine ausgewogene Ernährung wichtig.

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Unterschied zwischen Lebensmitteln und Nahrung

Produkte, die der Körper bearbeiten kann, da er sie braucht, um bestimmte Prozesse zu stimulieren, sind Lebensmittel, erklärt der Sportwissenschaftler an der Deutschen Sporthochschule in Köln, Professor Dr. Ingo Froböse, gegenüber der "Stiftung Gesundheit".

Zu Nahrungsmitteln, die auch Fastfood ähneln, zählen Produkte, die der Körper zwar verarbeiten kann, kalorisch aber insgesamt zu wenig bieten. Auch sollte ein gewisser Rhythmus eingehalten werden: morgens energiegeladen, mittags nährstoffreich, abends eiweißreich.

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Wie sieht eine vollwertige Ernährung aus?

Zu einer vollwertigen Ernährung zählen sieben Lebensmittelgruppen, wie die "Deutsche Gesellschaft für Ernährung" beschreibt. Diese sind:

  • Getreide, Getreideprodukte, Kartoffeln
  • Gemüse, Salat
  • Obst
  • Milch, Milchprodukte
  • Fleisch, Wurst, Fisch und Eier
  • Öle, Fette
  • Getränke

Welche Lebensmittel sollten in Maßen verzehrt werden?

Allerdings gibt es auch Lebensmittel, die man lieber in Maßen oder gar nicht essen sollte.

Gerade auf grüne Lebensmittel wird meist beim Speiseplan geachtet. Allerdings sollte beim Verzehr von rohen Erbsen Obacht walten, da diese Lektine enthalten. Lektine werden erst beim Kochen zerstört. Auch Purin ist in den kleinen grünen Kugeln enthalten. Menschen, die an Gicht leiden, sollten daher Erbsen vorsichtig genießen oder vom Ernährungsplan streichen, wie die "Apotheken-Umschau" berichtet.

Der handelsübliche Zuckermais liefert zwar pflanzliches Protein, lässt aber gleichzeitig auch den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen. Dementsprechend sättigt er weniger nachhaltig.

Auch sogenannte "Light-Produkte" sind eher ungesund. Sie seien zwar tatsächlich kalorienärmer, jedoch die in ihnen oftmals versteckten Süßstoffe sind nicht immer unbedenklich. Sie können sogar appetitanregend wirken. Übermäßiger Verzehr von "Light-Produkten" könne daher auch eine gesundheitsschädigende Wirkung haben und einen negativen Einfluss auf das Essverhalten entwickeln, wie "aok.de" schreibt.

Auch weißer Reis steht eher auf der Liste der zu vermeidenden Lebensmittel. "Weiße Reis ist nicht so gesund. Er ähnelt weißem Mehl", erläutert Ernährungsexpertin Dagmar von Cramm gegenüber dem“Stern. Weißer Reis mache zudem nur kurzfristig satt, da er zu schnell verdaut und in Zucker umgewandelt wird.

Wie "oekotest.de" berichtet, ist auch der heiß begehrte Honig nicht wirklich gesund. Grund dafür ist die Tatsache, dass Honig zu 80 Prozent aus Zucker besteht und somit ein Verzehr mit gesundheitlichen Risiken verbunden ist. Karies, Diabetes und Übergewicht können die Folgen sein.

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