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Nach Wahldebakel

Grünen-Spitze tritt zurück - Lang und Nouripour ziehen Konsequenzen

  • Veröffentlicht: 25.09.2024
  • 10:34 Uhr
  • Lara Teichmanis

Nach den enttäuschenden Wahlergebnissen der Grünen bei den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg tritt nun die Doppelspitze der Partei zurück.

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In einem Pressestatement in Berlin verkündeten Ricarda Lang und Omid Nouripour ihren Rücktritt als Parteivorsitzende der Grünen. "Es braucht einen Neustart", sagte Nouripour.

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Als Grund für den Rücktritt wurden die schlechten Wahlergebnisse der Partei bei den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg genannt. Lang und Nouripour kündigten an, den Weg für neue Gesichter an der Spitze der Partei freimachen zu wollen.

Schlechte Ergebnisse bei den Landtagswahlen

Die Grünen hatten bei den vier zurückliegenden Wahlen – der Europawahl und den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg – drastische Verluste erlitten. In Brandenburg haben sie ihr Ergebnis mehr als halbiert. Aus zwei Landtagen flogen sie hinaus. Allein in Sachsen gelang ihnen knapp der Wiedereinzug ins Landesparlament.

Im Video: Nach den Wahlen in Brandenburg - Welche Regierung ist für Woidke möglich?

"Es braucht neue Gesichter, um die Partei aus dieser Krise zu führen", erklärte Lang. "Jetzt ist nicht die Zeit, am eigenen Stuhl zu kleben. Jetzt ist die Zeit, Verantwortung zu übernehmen und wir übernehmen diese Verantwortung, indem wir einen Neustart ermöglichen", fügte sie hinzu.

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Lang und Nouripour 2022 gewählt

Lang und Nouripour waren Ende Januar 2022 zu Co-Vorsitzenden gewählt worden. In der Partei sind sie relativ beliebt. Dass zwischen ihnen - anders als bei manchen Vorgängern - keine Rivalitäten und Meinungsverschiedenheiten zu spüren waren, rechnen ihnen viele Grünen-Mitglieder hoch an. Der aktuelle Bundesvorstand war im November 2023 eigentlich für zwei Jahre gewählt worden.

:newstime

Schon am Montag (23. September) hatte Nouripour relativ resigniert geklungen. Er sprach von einer bitteren Niederlage in Brandenburg und zeigte sich zugleich konsterniert über den Zustand der Ampel-Koalition. "Der große Feng-Shui-Moment wird wohl nicht mehr kommen, und das glaubt mir auch niemand mehr, wenn ich das sage", sagte er nach Beratungen des Parteivorstandes. "Wir machen unsere Arbeit, wir versuchen, das Land nach vorne zu bringen und fühlen uns auch an den Koalitionsvertrag, an das, was miteinander vereinbart worden ist, gebunden", sagte der Grünen-Chef. "Aber das ist es auch dann."

Auf dem Parteitag in Wiesbaden im November soll ein neuer Vorstand gewählt werden.

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