Wirtschaftssanktionen greifen
Im- und Exporte mit Russland um über die Hälfte gesunken
- Aktualisiert: 13.01.2023
- 22:19 Uhr
- Isabella Holtmann
Auf Grund der strengen Wirtschaftssanktionen des Westens gegenüber Russland sanken die Im- und Exporte um über 50 Prozent.
Nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hat der Westen strenge Sanktionen für den Handel mit und aus Russland verhängt. Deutschland hat sich diesen Wirtschaftssanktionen angeschlossen. Ganz zum Erliegen ist der deutsche Handel nicht gekommen, jedoch sanken die Exporte nach Russland enorm um 52,8 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Die Importe sanken um 56,2 Prozent auf 1,6 Millionen Euro, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Bei dem Außenhandel mit Russland wurden wertmäßig mehr Waren importiert als exportiert. Im November 2022 betrug der Importüberschuss mit Russland 342,9 Millionen Euro. 2021 hatte er 983,3 Millionen Euro im November betragen. Dies bedeutet einen Rückgang von 640,4 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Handel mit den Vereinigten Staaten wurde im November 2022 ein Exportüberschuss von 5,9 Milliarden Euro erzielt. Im November 2021 hatte er bei +4,6 Milliarden Euro gelegen, so Destatis. Dies bedeutet, dass die Exporte um 30,9 Prozent höher waren als im Vorjahresmonat.
China wichtigster Handelspartner
Vergangenen November 2022 wurden insgesamt Waren im Wert von 143,6 Milliarden exportiert – 14 Prozent mehr als im November des Jahres zuvor, berichtet Destatis. Nach Deutschland importiert wurden im November 2022 insgesamt Waren im Wert von 132,4 Milliarden Euro. Das waren 15,5 % mehr als im Vorjahresmonat. Wichtigster Handelspartner bei den Importen war China mit einem Anstieg von 19,6 % auf 17,0 Milliarden Euro. Ohne die gestiegenen Preise wäre dieser Rückgang, vor allem im Energiebereich, noch deutlicher ausgefallen.
Die Warenexporte sind insgesamt im November um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen.
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