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"Ich will das nicht"

Joschka Fischer bei Maischberger: "Wollen wir, dass Jubelfeiern im Kreml stattfinden?"

  • Veröffentlicht: 13.03.2025
  • 14:03 Uhr
  • Momir Takac
Grünen-Urgestein sorgt sich bei "Maischberger" um die Sicherheit Europas.
Grünen-Urgestein sorgt sich bei "Maischberger" um die Sicherheit Europas.© Oliver Ziebe/WDR/dpa

Der Ex-Grünen-Politiker spricht Putin die Absicht zur Beendigung des Ukraine-Kriegs ab. Seiner Partei rät er, dem Sondervermögen zuzustimmen.

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Inhalt

Das von der möglichen schwarz-roten Bundesregierung gewünschte Sondervermögen droht zur Hängepartie zu werden. Schuld daran sind auch die Grünen, die ihre Zustimmung dazu noch verweigern. Ein Urgestein der Partei sieht das anders. Joschka Fischer ist in großer Sorge um die Sicherheit Europas und Deutschlands. Deshalb rät er den Grünen, dem Finanzpaket von Union und SPD im Bundestag zuzustimmen.

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Joschka Fischer sorgt sich um die Sicherheit in Europa

Ex-Außenminister Fischer war am Mittwoch (12. März) zu Gast bei Sandra Maischberger. Dort machte er deutlich, dass man den USA nach dem Eklat im Weißen Haus um den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und seinem US-Amtskollegen Donald Trump nicht mehr trauen könne.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Ziel dieser "unmöglichen Veranstaltung" sei es gewesen, Wolodymyr Selenskyj vorzuführen, ihn "auf den Knien oder dem Bauch zu sehen", betonte der Grünen-Politiker. Für Europa heiße das, für die Sicherheit selbst sorgen zu müssen – "weil auf nationaler Ebene allein wären wir nicht stark genug".

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Fischer spricht Putin Interesse an Frieden ab

Fischer bezweifelt, dass Kremlchef Wladimir Putin Interesse an einem Ende des Ukraine-Kriegs hat. "Was hat sich geändert? Gibt es irgendein Signal, dass Putin bereit ist, zum Ende des Krieges?", fragte er. "Ich sehe es nicht." Putins Ziel gehe "weit über die Ukraine hinaus".

Russland habe nach der deutschen Wiedervereinigung den Weltmachtstatus verloren. Diesen wolle der russische Präsident zurückerlangen. "Dazu braucht er die Ukraine und andere werden folgen – weiter westlich", befürchtete Fischer. "Es sind Revisionskriege."

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Fischer warnt: "Es geht um Deutschland, es geht um Europa"

Der frühere Außenminister forderte die Fähigkeit, "uns selbst zu verteidigen". Dazu bedarf es der Zustimmung der Grünen zu den Finanzpaketen, über die am kommenden Dienstag abgestimmt wird. "Es geht um Deutschland, und es geht um Europa. Wollen wir, dass Jubelfeiern im Kreml und im Weißen Haus stattfinden? Ich will das nicht", mahnte Fischer.

  • Verwendete Quelle:
  • Sendung "maischberger" vom 12. März 2025
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:newstime vom 13. März 2025 | 15:00
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  • Ab 12