Weltmeisterschaft 2022 in Katar
Joshua Kimmich nach WM-Aus: "Angst davor, echt in ein Loch zu fallen"
- Aktualisiert: 02.12.2022
- 09:57 Uhr
Deutschland scheitert nach 2018 ein weiteres Mal bereits in der Vorrunde. Die Enttäuschung sitzt tief. Besonders beim Bayern-Star und Leader Joshua Kimmich.
Das Wichtigste in Kürze
Nach dem WM-Aus hat Joshua Kimmich Angst davor "in ein Loch zu fallen".
Er sprach vom "schwierigsten Tag" seiner Karriere.
Der Bayern-Profi hat Sorge, dass er mit "Misserfolg in Verbindung gebracht" wird.
Bei der WM 2022 in Katar ist Deutschland in der Vorrunde ausgeschieden. Auch bei der WM 2018 in Russland schied die DFB-Elf nach drei Gruppenspielen aus. Die Enttäuschung saß tief bei Joshua Kimmich, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet.
"Wir fahren wieder nach Hause. Dementsprechend habe ich ein bisschen Angst davor, echt in ein Loch zu fallen", sagte er nach dem 4:2-Sieg gegen Costa Rica. Der Sieg hatte nicht zum Weiterkommen gereicht. Hansi Flicks Team landete auf Platz drei der Gruppe hinter Japan und Spanien. Der Bayern-Profi kämpfte mit den Tränen. "Für mich ist es echt, würde ich sagen, der schwierigste Tag meiner Karriere."
Kimmich: Werde mit Misserfolg in Verbindung gebracht
Angesprochen auf einen möglichen Rücktritt aus der DFB-Mannschaft antwortete der 27-Jährige mit einem knappen "Nein". Mit Blick auf seine bisherige Nationalmannschaftskarriere sagte er: "Das ist schon für mich persönlich nicht so einfach zu verkraften. Weil ich persönlich mit dem Misserfolg in Verbindung gebracht werde."
"Die Wunde wieder aufgekratzt"
Denn: "Ich bin 2016 dazugekommen, davor war Deutschland immer im Halbfinale. Dann kommt man dazu und scheidet zweimal in der Vorrunde aus, im letzten Jahr im Achtelfinale. Das ist nichts, wofür man stehen möchte", sagte Kimmich. Nach dem WM-Aus sei durch das erneute Scheitern "die Wunde wieder aufgekratzt" worden.
Die letzten drei großen Turniere der Nationalmannschaft endeten folgendermaßen: WM 2018 Aus in der Gruppe, EM-Aus 2021 im Achtelfinale und bei der diesjährigen WM in Katar ein erneuter sportlicher Tiefschlag.
Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa