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ZDF-Talk "Markus Lanz"

Journalistin warnt AfD-Chef Chrupalla: "Tor zur Hölle" darf nicht geöffnet werden

  • Veröffentlicht: 06.02.2025
  • 17:56 Uhr
  • Claudia Scheele

In der ZDF-Sendung "Markus Lanz" musste sich AfD-Chef Tino Chrupalla den kritischen Fragen des Moderators und der anderen Gäste stellen. Dabei verharmloste er ein rechtsextremes Schlagwort.

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Inhalt

  • Chrupalla möchte sich von "Triggerwort" nicht distanzieren
  • Fremdenfeindliche Politik öffnet "Tor zur Hölle"

Die ZDF-Sendung "Markus Lanz" ist bekannt für schnelle Diskussionen und harte Wahrheiten. AfD-Chef Tino Chrupalla musste sich am Mittwoch (5. Februar) den Fragen des Moderators und der anderen Gäste stellen. Dabei kam er bei der Erklärung von "Remigration" sichtlich ins Stottern.

Chrupalla betonte, seine Partei plane mit einer Remigration, "nur" 250.000 bis 300.000 ausreisepflichtige Asylbewerber:innen abzuschieben. "Migranten, die sich nicht in die soziale Hängematte legen, sind hier herzlich willkommen“, betonte der AfD-Chef.

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Chrupalla möchte sich von "Triggerwort" nicht distanzieren

Moderator Markus Lanz betonte, dass Remigration "schon auch so ein Triggerwort" sei und Chrupalla das genau wissen würde. Chrupallas Antwort bestand aus einem Zitat aus dem Buch des Thüringer AfD-Chefs Björn Höcke ("Nie zweimal in denselben Fluss"). Lanz verlangte von Chrupalla, sich "von diesen wirklich ekelhaften Sätzen" zu distanzieren, doch dieser wollte davon nichts wissen. "Warum soll ich mich davon distanzieren? Das machen Sie doch für Herrn Böhmermann auch nicht.

In Bezug auf die Migrationsdebatte im Bundestag vergangene Woche betonte Chrupalla, dass die deutsche Bevölkerung sich "eine andere Migrationspolitik" wünschen würde und die AfD daher Anträge anderer Parteien im Bundestag unterstützen werde. Er könne dabei auch nichts Negatives an der Abstimmung in der vergangenen Woche finden, da das in seinen Augen "Demokratie" sei.

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Fremdenfeindliche Politik öffnet "Tor zur Hölle"

Doch die anderen Gäste der Talkshow blieben nicht ruhig. Die Journalistin Antje Höning bezeichnete die Pläne der AfD als "Tor zur Hölle". Diese fremdenfeindliche Politik sei ein Risiko für den deutschen Arbeitsmarkt, der dringend ausländische Fachkräfte benötigt.

Auch der Linken-Politiker Gregor Gysi versuchte sein Glück in der Diskussion mit Chrupalla. Dabei zeigte er auf, wie teuer das AfD-Wahlprogramm für Deutschland werden könnte, und die AfD in Wahrheit nicht die kleinen Leute, sondern lediglich die Reichen begünstigen würde.

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  • Verwendete Quellen:
  • Frankfurter Rundschau: ""Tor zur Hölle": Chrupalla verharmlost rechtsextremes Schlagwort bei Lanz"
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