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Maue Wirtschaft

Kein Ende der Wirtschaftsflaute in Sicht - Schlechte Prognose von Ministerium

  • Veröffentlicht: 14.08.2023
  • 15:55 Uhr
  • Emre Bölükbasi
Das Bundeswirtschaftsministerium hat eine maue Prognose für die deutsche Wirtschaft aufgestellt.
Das Bundeswirtschaftsministerium hat eine maue Prognose für die deutsche Wirtschaft aufgestellt.© Georg Wendt/dpa

Seit Monaten schlägt die deutsche Wirtschaft Alarm. Die gegenwärtige Konjunkturflaute wird aber laut dem Bundeswirtschaftsministerium nicht so bald abreißen - noch gebe es keine Anzeichen für "eine nachhaltige wirtschaftliche Belebung in Deutschland".

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Das Wichtigste in Kürze

  • Wirtschaftsvertreter:innen warnen seit langem vor schwierigen Tagen.

  • Das von Habeck geführte Wirtschaftsministerium bestätigte nun die Befürchtungen.

  • Vorerst werde es keine "nachhaltige wirtschaftliche Belebung in Deutschland" geben, so die Prognose des Ressorts.

Es kommt kein Schwung in die stockende deutsche Wirtschaft. Die Bestätigung kommt von der Bundesregierung. "Aktuelle Frühindikatoren wie Auftragseingänge und Geschäftsklima, aber auch die verhaltende Entwicklung der Weltkonjunktur, deuten vorerst nicht auf eine nachhaltige wirtschaftliche Belebung in Deutschland hin", schrieb das Bundeswirtschaftsministerium in seinem am Montag (14. August) veröffentlichten Monatsbericht. Die außenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen seien vorerst noch schwach und dämpften Produktion sowie Exporte ab.

Beim privaten Konsum sei im zweiten Quartal eine Stabilisierung zu beobachten - nach zuvor deutlichen Rückgängen im Winter. Die Frühindikatoren deuteten jedoch auf eine gedämpfte Entwicklung hin. Das Ressort von Vize-Kanzler Robert Habeck (Grüne) schrieb weiter, dass "weiter rückläufige Inflationsraten und steigende Tarifabschlüsse" zu einer "zunehmenden Belebung des privaten Verbrauchs" führen könnten.

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Dennoch zeigte sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zuletzt zufrieden mit dem Wirtschaftsstandort Deutschland. Er verwies im ZDF-Sommerinterview vom Sonntag (13. August) etwa auf milliardenschwere Investitionen ausländischer Konzerne hierzulande. Die betroffenen Unternehmen hätten sich "bewusst" für den Wirtschaftsstandort Deutschland entschieden.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
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