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Russischer Energie-krieg gegen ukraine

Klitschko warnt vor "schlimmstem Winter seit dem Zweiten Weltkrieg"

  • Aktualisiert: 23.11.2022
  • 08:46 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko  warnt vor dramatischem Winter.
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko warnt vor dramatischem Winter.© AP Photo

Die massiven russischen Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur haben schon jetzt schwerwiegende Folgen. Laut Kiews Bürgermeister Klitschko könnte es noch dramatischer werden. Er warnt vor dem "schlimmsten Winter seit dem Zweiten Weltkrieg". 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Kiews Bürgermeister Klitschko warnt vor dramatischem Winter.

  • Grund sind die Stromausfälle wegen der russischen Angriffe auf ukrainische Infrastruktur.

  • "Wir werden nicht sterben oder fliehen, so wie Putin es möchte."

Die Folgen der massiven russischen Angriffe auf die ukrainische Energie-Infrastruktur werden dramatische Folgen haben. Davor warnt Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko. Wegen der vielen Stromausfälle in der drei Millionen zählenden Hauptstadt rechnet er mit dem "schlimmsten Winter seit dem Zweiten Weltkrieg".

Klitschko warnt vor schlimmem Winter

Der "Bild" sagte der frühere Box-Weltmeister, man müsse auf das "schlimmste Szenario" von flächendeckenden Stromausfällen bei tiefen Temperaturen vorbereitet sein. Er betonte:  "Dann müssten Teile der Stadt evakuiert werden", sagte er. "Aber so weit wollen wir es nicht kommen lassen!"

Klitschko warf Kremlherrscher Wladimir Putin eine perfide Kriegstaktik vor. Russlands Machthaber versuche, durch Angriffe auf die zivile Infrastruktur die Ukrainer zur Flucht aus Kiew zu treiben. "Putin will die Menschen terrorisieren, sie frieren lassen, ohne Licht", sagte er. 

So solle Druck auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ausgeübt werden. Für Klitschko wird die russische Strategie aber scheitern: "Aber das wird nicht passieren. Mein Eindruck ist: Die Menschen werden nur noch wütender, noch entschlossener. Wir werden nicht sterben oder fliehen, so wie Putin es möchte."

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"Werden vor Putin nicht fliehen"

Um den Winter zu überstehen, brauchen Kiew und die Ukraine internationale Hilfe. Klitschko bat Deutschland, neben Waffen zur Verteidigung, auch Generatoren, Schutzkleidung und humanitäre Güter zu schicken.

Der Winter und die Folgen für die Bevölkerung bereiten auch dem ukrainischen Präsidenten große Sorgen. Mit tausenden öffentlichen Wärmestuben sollen die Bewohner:innen durch einen kalten und dunklen Winter bringen. Mehr als 4.000 solcher "Stabilitätspunkte" in Schulen und Verwaltungsgebäuden seien landesweit bereits vorbereitet, sagte Präsident Selenskyj am Dienstag (22. November). 

Tausende Wärmestuben gegen die Kälte

Weitere Wärmestuben sollten folgen. "Alle grundlegenden Dienstleistungen werden dort bereitgestellt", sagte er in Kiew in einer Videoansprache. "Dazu gehören Strom, mobile Kommunikation und Internet, Wärme, Wasser, Erste Hilfe. Völlig kostenlos und rund um die Uhr."

Selenskyj weiter: "Sollte es erneut zu massiven russischen Angriffen kommen und die Stromversorgung nicht innerhalb weniger Stunden wiederhergestellt werden können, wird die Arbeit der "Stabilitätspunkte" aktiviert." Die lokalen Behörden sollten darüber informieren, wo man im Falle eines längeren Stromausfalls Unterstützung finden kann. Auch Unternehmen seien gebeten, Räume und andere Hilfen zur Verfügung zu stellen.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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