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Bundesverband der Eiererzeuger

Landwirt Henner Schönecke prophezeit: Bald gibt es keine braunen Eier mehr im Supermarkt

  • Aktualisiert: 25.04.2024
  • 17:16 Uhr
  • Rebecca Rudolph

"In fünf Jahren wird es keine braunen Eier mehr im Supermarktregal geben", prophezeit der Vorsitzende des Bundesverbands der deutschen Eiererzeuger. Was steckt dahinter?

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bald wird es keine braunen Eier mehr in den Supermarktregalen geben, sagt Landwirt Henner Schönecke.

  • Das begründet er zum einen damit, dass Hühner, die weiße Eier legen, in der Regel einen geringeren Platzbedarf haben.

  • Zum anderen ist die Produktionsrate von Hühnern, die weiße Eier legen, höher als die von braunen.

Braune Eier könnten bald eine Seltenheit sein. "In fünf Jahren wird es keine braunen Eier mehr im Supermarktregal geben", sagte Henner Schönecke, Vorsitzender des Bundesverbandes der deutschen Ei-Erzeuger, der "Bild". Das habe mehrere Gründe.

Zum einen haben Hühner, die weiße Eier legen, in der Regel geringeren Platzbedarf. Laut Landwirt Henrick Witte sind diese Hühner auch etwas kleiner und legen dementsprechend kleinere Eier. Dies soll sich positiv auf das Tierwohl auswirken, da das Legen weniger anstrengend ist.

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Ab Mai Betrieb ganz auf weiße Eierleger umstellen

Ein weiteres Argument, das für Hühner spricht, die weiße Eier legen, ist die Produktionsrate. Wie aus dem Bericht vorgeht, können diese Hühner innerhalb von 100 Lebenswochen etwa 500 Eier legen, während Braun-Hühner in 82 Wochen nur 380 Eier legen können. Darüber hinaus benötigen letztere nur 120 Gramm Futter pro Tag, im Vergleich zu den 135 Gramm, die das weiße Geflügel verbraucht. Dies bedeutet, dass Geflügelhalter erhebliche Einsparungen bei den Futterkosten erzielen können.

Im Mai will der Chef der Eierproduzenten seinen Betrieb ganz auf weiße Eierleger umstellen. "Nach und nach werden alle Betriebe nachziehen", sagte er der "Bild". Auch sein Kollege Henrik Witte setzt seit Jahresbeginn auf weiße Eier. In seiner Freilandhaltung in Niedersachsen hat er 14.999 Tiere.

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Eierfarbe wird durch Drüsen entschieden

Die Farbe der Eier wird durch Drüsen bestimmt, die unterschiedliche Mengen roter Blutpigmente in die Kalkschalen einlagern. Dies ist genetisch bedingt. Anhand der Ohrscheibe eines Huhns kann man erkennen, welche Farbe die Eier haben werden: Ist die Ohrscheibe weiß, legt das Huhn auch weiße Eier. Ist sie jedoch rot, legt es braune Eier. Interessanterweise hat die Farbe der Federn nichts mit der Eierfarbe zu tun.

Bei den Verbrauchern erfreuen sich eigentlich die braunen Eier größerer Beliebtheit. Laut Angaben des Verbands der Geflügelwirtschaft beträgt das Verhältnis zwischen braunen und weißen Eiern 70 zu 30 Prozent. Dies liegt daran, dass viele Menschen fälschlicherweise annehmen, dass weiße Eier aus Käfighaltung stammen, während braune Eier aus Freilandhaltung stammen.

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