Schock für 550 Passagiere
Lauenbrück: ICE rammt Regionalbahn zwischen Hamburg und Bremen
- Aktualisiert: 16.11.2023
- 09:15 Uhr
- Rebecca Rudolph
Wenige Stunden vor Beginn des Bahn-Streiks kam es zu einem dramatischen Moment auf den Gleisen: Bei Lauenbrück ereignete sich eine Zugkollision. Die Bahnstrecke zwischen Hamburg und Bremen wurde gesperrt.
Das Wichtigste in Kürze
Am Mittwochnachmittag ist ein ICE mit einem Regionalzug zusammengestoßen.
Verletzt wurde laut der Bundespolizei niemand.
Die Unfallursache war zunächst unklar.
Ein ICE hat zwischen Hamburg und Bremen eine Regionalbahn gerammt. In dem Zug saßen etwa 550 Menschen. Wie die Bundespolizei mitteilte, gab es bei dem Unfall am Mittwochnachmittag (15. November) keine Verletzten. Demnach wurden die beiden Züge durch den Vorfall in Lauenbrück (Landkreis Rotenburg) so stark beschädigt, dass sie nicht mehr fahrtüchtig waren. Der Bahnverkehr auf der Strecke wurde eingestellt.
Den Angaben nach, war der nicht besetzte Regionalzug auf einer Weiche gestanden, als der ICE ihn, trotz Schnellbremsung, mit 50 Kilometern pro Stunde touchierte. Zuvor hatte der Schnellzug auf dem Weg von Hamburg nach München eine andere Weiche mit etwa 80 Kilometern pro Stunde befahren.
Die Bahnreisenden wurden nach dem Unfall zu Fuß zum Bahnhof Lauenbrück geleitet. Laut einer Sprecherin der Deutschen Bahn wurde am Abend ein ICE aus Bremen bereitgestellt, um die gestrandeten Fahrgäste in Lauenbrück mitzunehmen. Trotz des begonnenen bundesweiten Lokführer-Warnstreiks am Mittwochabend wird der Zug laut Angaben zumindest bis nach Stuttgart fahren.
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Unfallursache zunächst nicht bekannt
Die beschädigten Frontpartien der beiden Züge waren auf Bildern zu erkennen. Zunächst wurde die Bahnstrecke in diesem Abschnitt komplett gesperrt. Der Regionalzugbetreiber Metronom richtete für seine Fahrgäste einen Ersatzverkehr mit Bussen sowie einen Hotelzug für Wartende am Bahnhof Tostedt ein, wie das Unternehmen laut der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
Seit dem späten Abend sei ein Gleis an der Unfallstelle wieder befahrbar, jedoch mit erheblich reduzierter Geschwindigkeit. Den Angaben zufolge wird ein Gleis vermutlich noch bis in den Donnerstag (16. November) hinein gesperrt sein. Die genaue Ursache des Unfalls war zunächst nicht bekannt.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa