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Autofahrer aufgepasst

Liveticker zum Wetterchaos: Glätte auf Deutschlands Straßen - Kliniken melden viele Verletzte

  • Live-Ticker
  • Aktualisiert: 15.01.2025
  • 13:17 Uhr
  • Lara Teichmanis
Ein Kleinwagen ist bei Straßenglätte im westlichen Sauerland in einen Graben gerutscht und Helfer sind im Einsatz. Verletzt wurde niemand.
Ein Kleinwagen ist bei Straßenglätte im westlichen Sauerland in einen Graben gerutscht und Helfer sind im Einsatz. Verletzt wurde niemand.© Markus Klümper/dpa

Der Winter hat die deutschen Straßen fest im Griff: Glatteis, Schnee und Nebel führen zu widrigen Verkehrsbedingungen. Hier sollten Sie besonders vorsichtig fahren!

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Achtung, Glättegefahr!

 

Aufrufe zur Vorsicht

Polizei und Kommunen riefen Fußgänger sowie Auto- und Fahrradfahrer auf, vorsichtig zu sein und auf nicht notwendige Aufenthalte im Freien gegebenenfalls zu verzichten. Autofahrer sollten ihr Tempo reduzieren, vorausschauend fahren und abruptes Bremsen oder Beschleunigen vermeiden. "Das sind Bedingungen, die verzeihen einem einfach weniger", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Aalen. Wer nicht müsse, solle sein Fahrzeug zunächst stehen lassen.

 

Probleme für Flugreisende

Probleme gab es wegen gefrierenden Regens auch für den Betrieb des Stuttgarter Flughafens. Nach Angaben einer Sprecherin verspäteten sich viele Starts. Während der Winterdienst auf der Landebahn im Einsatz gewesen sei, habe kein Flugzeug landen oder abheben können.

Zwei Maschinen, die in der Landeshauptstadt landen wollten, seien auf andere Flughäfen ausgewichen. Eine landete in Nürnberg, die andere am Baden-Airport bei Karlsruhe. Inzwischen ist der Flugbetrieb demzufolge wieder angelaufen.

 

Winterdienstfahrzeug rutscht in Graben

Ein Winterdienstfahrzeug liegt auf der S129 bei Kemnitz auf der Seite in einem Graben (Bernstadt auf dem Eigen). Durch die winterlichen Verhältnisse kam das Fahrzeug von der Fahrbahn ab, rutschte in den Straßengraben und kippte um.
Ein Winterdienstfahrzeug liegt auf der S129 bei Kemnitz auf der Seite in einem Graben (Bernstadt auf dem Eigen). Durch die winterlichen Verhältnisse kam das Fahrzeug von der Fahrbahn ab, rutschte in den Straßengraben und kippte um. © Danilo Dittrich/dpa
 

Lastwagen kommt von Straße ab und fährt in Schrebergärten

Ein Lastwagen ist in Mannheim von der Bundesstraße 36 abgekommen und in eine Schrebergartenhütte gekracht. Polizeiangaben zufolge verletzte sich der Fahrer leicht. Das Fahrzeug kreuzte ersten Erkenntnissen nach den Gegenverkehr und kam in der Schrebergartenanlage zum Stehen. Eine Hütte wurde komplett zerstört, Menschen befanden sich zum Zeitpunkt des Unfalls nicht darin. Die Unfallursache war zunächst unklar, Glatteis schloss die Polizei aber als Grund aus.

Feuerwehrleute befreiten den eingeklemmten Fahrer aus seinem Führerhaus. Er kam ins Krankenhaus. Wegen der Bergungsarbeiten wurde die Straße gesperrt. Ein weiterer Lastwagen, dessen Fahrer deshalb wendete, fuhr er sich fest und musste ebenfalls geborgen werden.

 

Viele Verletzte wegen Glatteis

Wegen spiegelglatter Straßen und Wege in Teilen Baden-Württembergs müssen die Notaufnahmen viele Patienten behandeln. Eine Sprecherin der SLK Kliniken in Heilbronn sprach von einem massiven Patientenaufkommen in den Notaufnahmen.

Auch am Klinikum Stuttgart waren am Morgen deutlich mehr Behandlungen notwendig als sonst üblich. Alleine am Morgen seien rund 50 Patienten in der Notaufnahme behandelt worden, sagte ein Sprecher der Klinik. Normalerweise würden rund 80 Patienten am ganzen Tag behandelt.

"Schwerpunkte sind Knochenbrüche am Unterarm und am Handgelenk", sagte der Sprecher. Man habe wegen der vielen Patienten die Notaufnahme auch personell verstärkt. Vom Rettungsdienst gebe es minütlich neue Anfragen, ob weitere Patienten aufgenommen werden könnten.

 

Glatteis-Unfall sorgt für langen Stau auf A8

Glatteis hat am Morgen zu großen Behinderungen auf der A8 bei Pforzheim geführt. In Fahrtrichtung Karlsruhe brauchen Autofahrer noch immer viel Geduld - einer Polizeisprecherin zufolge staut sich der Verkehr zwischen Heimsheim und Pforzheim-West auf einer Länge von 18 Kilometern.

 

Deutsche Wetterdienst warnt

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Hunderte Unfälle im Südwesten

Allein im Bereich des Polizeipräsidiums Ludwigsburg registrierten die Beamten mehr als 400 Unfälle seit den frühen Morgenstunden, die meisten davon im Landkreis. In Heilbronn und dem Stadtkreis legte die Unfallzahl auf 200 zu, im Rems-Murr-Kreis auf über 150 und in Stuttgart auf mindestens 140. Für die Landeshauptstadt wurde eine sogenannte außergewöhnliche Einsatzlage ausgerufen, damit weitere Einheiten des Katastrophenschutzes eingesetzt werden können.

 

Crash bei Regensburg

15.01.2025, Bayern, München: Ein zerstörtes Fahrzeug steht nach einem Unfall auf der Autobahn A3 bei Regensburg. Bei einer Serie von Unfällen auf eisglatter Straße ist auf der Autobahn ein Mensch gestorben. Foto: Armin Weigel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
15.01.2025, Bayern, München: Ein zerstörtes Fahrzeug steht nach einem Unfall auf der Autobahn A3 bei Regensburg. Bei einer Serie von Unfällen auf eisglatter Straße ist auf der Autobahn ein Mensch gestorben. Foto: Armin Weigel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++© Armin Weigel/dpa
 

Entspannung im Tagesverlauf

Grund für das Glatteis ist eine seit wenigen Tagen von Norden her aufziehende Warmfront, die Regen und Sprühregen mit sich bringt. Fällt dieser auf kalte Böden, kann er gefrieren und eine Glatteisschicht bilden.

Im Laufe des Mittwochs (15. Januar) dürfte sich die Wetterlage laut DWD dank eines verstärkten Hochdruckeinflusses allmählich entspannen. Bis zum Mittag soll die Glättegefahr abnehmen. Am bayerischen Alpenrand kann es bis in die erste Hälfte der Nacht auf Donnerstag schneien, gerechnet wird mit wenigen Zentimetern Neuschnee.

 

Mehr als 260 Unfälle im Nordosten Baden-Württembergs

Auf spiegelglatten Straßen hat die Polizei im Nordosten Baden-Württembergs rund 260 Unfälle gezählt, mehrere Menschen wurden nach Angaben der Beamten verletzt. Bis zum Mittwochvormittag (15. Januar) ereigneten sich allein 154 Unfälle im Rems-Murr-Kreis, im Landkreis Schwäbisch Hall waren es 47 weitere und im Ostalbkreis registrierte die Polizei 58 Unfälle. Bei zehn Unfällen wurden Menschen leicht verletzt, eine genaue Zahl der Verletzten liegt bislang aber nicht zu.

Nach einem Unfall bei Glatteis bei Aalen mit mehreren Fahrzeugen stehen Helfer und Beteiligte an den Autos auf einer Straße.
Nach einem Unfall bei Glatteis bei Aalen mit mehreren Fahrzeugen stehen Helfer und Beteiligte an den Autos auf einer Straße. © Jason Tschepljakow/dpa
 

So entsteht Blitzeis auf den Straßen

"Der Regen kommt runter, fällt auf den eiskalten Boden und ist sofort gefroren", erläuterte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes zum Blitzeis. Im Süden Bayerns verwandelte sich der Regen im Laufe des Morgens in Schnee. Auch weiter nördlich sollte der Regen allmählich nachlassen. Für die kommenden Tage kündigte der Wetterexperte einen klassischen Wintermix an aus Nebel, Hochnebel und einigen Wolkenlücken, vor allem Richtung Alpen und in den Mittelgebirgen.

 

Blitzeis sorgt für viele Unfälle in Bayern - zwei Tote

Auf eisglatten Straßen sind am frühen Morgen in Bayern mindestens zwei Menschen gestorben. Mehrere Autobahnen wurden gesperrt. Auf der Autobahn 92 in Niederbayern starb ein Mann, der mit seinem Auto in einen querstehenden Lastwagen gekracht war. Auf der A3 bei Regensburg ereigneten sich gleich mehrere Unfälle. Dabei kam mindestens ein Mensch ums Leben. Der Deutsche Wetterdienst sprach von Blitzeis. Vor allem im Norden und Osten des Freistaats ereigneten sich viele Unfälle, mancherorts fiel die Schule aus.

Nach einem Unfall auf der Autobahn bei Regensburg sind Helfer und Polizei im Einsatz.
Nach einem Unfall auf der Autobahn bei Regensburg sind Helfer und Polizei im Einsatz.© Sebastian Pieknik/NEWS5/dpa
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