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Streiks des Bodenpersonals

Lufthansa und Verdi wollen Schlichtung im Tarifstreit

  • Aktualisiert: 15.03.2024
  • 03:08 Uhr
  • Franziska Hursach
Im Tarifstreit der Lufthansa mit der Gewerkschaft Verdi um mehr Geld für das Bodenpersonal streben die Tarifparteien eine Schlichtung an.
Im Tarifstreit der Lufthansa mit der Gewerkschaft Verdi um mehr Geld für das Bodenpersonal streben die Tarifparteien eine Schlichtung an. © Lando Hass/dpa

Gibt es endlich Hoffnung im Tarifstreit zwischen Lufthansa und Verdi? Nachdem fünf Verhandlungsrunden ohne Einigung geblieben waren, wollen beide Parteien in die Schlichtung gehen. Neue Streiks sind damit aber noch nicht vom Tisch.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Im festgefahrenen Tarifstreit des Lufthansa-Bodenpersonals mit dem Arbeitgeber könnte es bald eine Schlichtung geben.

  • Sowohl die Gewerkschaft Verdi als auch die Lufthansa visierten möglichst schnell ein Schlichtungsverfahren an.

  • Zwar gelte während der Schlichtung eine Friedenspflicht, Erzwingungsstreiks seien laut Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky trotzdem zeitnah möglich.

Der Tarifstreit des Lufthansa-Bodenpersonals mit dem Arbeitgeber steuert auf eine Schlichtung zu. Sowohl die Gewerkschaft Verdi als auch die Lufthansa streben möglichst schnell ein Schlichtungsverfahren an. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag (14. März) mit. Während der Schlichtung soll eine Friedenspflicht gelten, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet.

Laut Lufthansa habe man sich während der aktuellen Verhandlungsrunden nicht auf einen neuen Tarifvertrag für die etwa 20.000 Beschäftigten des Bodenpersonals, der Lufthansa Technik, der Lufthansa Cargo und weiterer Gesellschaften einigen können.

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Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann erklärte in einer Mitteilung, dass man einer Lösung zwar nähergekommen sei, es aber noch nicht zum Abschluss gereicht habe.

Gemeinsam wollen wir nun mithilfe einer Schlichtung die offenen Punkte klären, um dann eine Einigung zu erzielen.

Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann

Gleichzeitig sollen aber Anfang oder Mitte kommender Woche Vorbereitungen für eine Urabstimmung beginnen, wie Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky ankündigte. "Damit sind Erzwingungsstreiks auch zeitnah möglich." Man wolle eine weitere Eskalation und zusätzliche Belastungen für die Passagier:innen vermeiden. Aus diesem Grund biete man der Lufthansa die Schlichtung an.

"Erzwingungsstreiks zeitnah möglich"

Ein Ergebnis wolle man bis Ostersamstag erreichen, die beiden Schlichter:innen müssten noch benannt werden. Zugleich werde man keine Schlichtung mitmachen, die mehrere Wochen oder Monate andauere.

Die Lufthansa bleibe laut Reschinsky auf dem Verhandlungsstand von Ende Februar stehen. Sollte die Lufthansa letztlich die Schlichtung nicht wollen oder das Ergebnis ablehnen beziehungsweise kein Ergebnis zustandekommen, sei man auch bereit, in den möglichen Erzwingungsstreik einzutreten.

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Dieser könne nonstop erfolgen, "aber auch immer mal wieder mehrere Wochen lang". Verdi habe Reschinsky zufolge "den Eindruck, dass das Management der Lufthansa überfordert ist mit dieser Tarifrunde".  Der Verdi-Verhandlungsführer weiter: "Und deswegen befürworten wir es auch, dass Dritte mal auf diesen Tarifkonflikt schauen."

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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