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Kind war Samstag verschwunden

Luise (12) aus Freudenberg von zwei Mädchen erstochen - sie räumen Tat ein

  • Aktualisiert: 14.03.2023
  • 15:15 Uhr
  • Lena Glöckner

Die seit Samstagabend vermisste Zwölfjährige aus Freudenberg ist von zwei Kindern erstochen worden. Das berichten die Ermittler in einer Pressekonferenz. Die Kinder hätten die Tat gestanden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Samstagabend wurde in Südwestfalen ein 12-jähriges Mädchen vermisst - bei der Suche findet die Polizei am Sonntag in einem Waldstück eine Leiche.

  • Bei der Leiche handelt es sich um die Vermisste - sie wurde Opfer eines Verbrechens.

  • Zwei Mädchen aus ihrem Bekanntenkreis (12 und 13) sollen das Kind erstochen haben.

Die seit Samstagabend (11. März) vermisste zwölfjährige Luise F. aus dem nordrhein-westfälischen Freudenberg ist von zwei Kindern erstochen worden. Das Mädchen habe zahlreiche Stichwunden erlitten und sei anschließend verblutet, erläuterten die Ermittler am Dienstag (14. März) bei einer Pressekonferenz. Die Tatwaffe sei noch nicht gefunden worden. Nach bisherigem Erkenntnisstand sei das Kind am Fundort getötet worden. Es gebe keine Hinweise auf die Beteiligung Dritter.

Die "erschütternde" Tat sei von zwei Kindern aus dem Bekanntenkreis des Opfers begangen worden, erklärte der zuständige Staatsanwalt Mario Mannweiler. Aufgrund ihres jungen Alters (12 und 13) seien die Täterinnen aber strafunmündig, demnach könnten keine strafrechtlichen Sanktionen erfolgen. Das heiße aber nicht, dass "jetzt nichts gemacht werde", betonte Mannweiler. Die Kinder seien in Obhut des Jugendamtes gegeben worden. 

Mädchen verwickelten sich in Widersprüche

Weil in ihrer ersten Anhörung Widersprüche zu Zeugenaussagen aufgetaucht seien, seien die Mädchen am Montag (13. März) erneut im Beisein ihrer Eltern und psychologischer Betreuung befragt worden. Dabei hätten sie die Tat laut Mordkommissionsleiter Florian Locker eingeräumt. In einem solchen Fall trete das Informationsinteresse der Öffentlichkeit hinter dem Persönlichkeitsinteresse der Kinder zurück. Somit könnten die Ermittler keine weiteren Details zum Tathergang, Motiv und Verhalten der Kinder bekannt geben, ergänzte der zuständige Staatsanwalt Mannweiler.

Nordrhein-Westfalen, Freudenberg: Feuerwehrleute entladen ihre Ausrüstung für den Einsatz nahe des Fundorts von Luises Leiche.
Nordrhein-Westfalen, Freudenberg: Feuerwehrleute entladen ihre Ausrüstung für den Einsatz nahe des Fundorts von Luises Leiche. © Roberto Pfeil/dpat.
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Luise trat den Heimweg wohl niemals an

Zuerst war davon ausgegangen worden, dass das Kind am Samstag gegen 17.30 Uhr den Heimweg durch ein Wäldchen antrat und hierbei verschwand. Demnach suchten Einsatzkräfte dieses Gebiet weitläufig ab. Im Laufe des frühen Sonntagmorgens habe die Polizei aber durch Zeugen erfahren, dass Luises Aufenthaltsort sich möglicherweise nördlich von Hohenhain, dem Wohnort ihrer Freundin, befinden könnte. Gegen Mittag entdeckte ein Hundeführer der Polizei dann Luises Leiche in einer Böschung an einem Radweg oberhalb von Freudenberg-Hohenhain. Warum das Mädchen in entgegengesetzter Richtung zu ihrem Wohnort gefunden wurde, konnten die Ermittler in der Pressekonferenz nicht bekannt geben.

An der Suche waren auch Flächensuchhunde und auf Personen spezialisierte "Mantrailer"-Hunde beteiligt. In der Nacht überflog ein Hubschrauber mit einer Wärmebildkamera das Gebiet. Gesucht wurde die ganze Nacht hindurch. Am Sonntagvormittag kamen Kräfte einer Einsatzhundertschaft der Kölner Bereitschaftspolizei hinzu. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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