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Salihamidzic und Ex-Bayern-Stars empört

Manuel Neuer vor dem Bayern-Aus?

  • Aktualisiert: 05.02.2023
  • 11:45 Uhr
  • Max Strumberger
Article Image Media

Das Wichtigste in Kürze

  • Manuel Neuer hat den FC Bayern in Interviews massiv kritisiert.

  • Nach Bayern-Boss Kahn greift nun auch Sportvorstand Salihamidzic den Torhüter scharf an.

  • Mehrere Ex-Bayern-Profis sehen Neuer schon vor dem Aus beim Rekordmeister.

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Im Streit zwischen Manuel Neuer und dem FC Bayern wächst der Druck auf den Nationaltorhüter. Einige frühere Bayern-Profis sehen Neuer bereits vor dem Aus beim Rekordmeister. Auch Sportvorstand Salihamidzic findet deutliche Worte.

Manuel Neuer hat mit seinen kritischen Äußerungen in der "Süddeutschen Zeitung" und "The Athletic" nicht nur die Vereinsführung des FC Bayern München gegen sich aufgebracht. Auch zahlreiche ehemalige Bayern-Stars gehen hart mit dem Bayern-Torhüter ins Gericht. Die früheren Profis Stefan Effenberg, Dietmar Hamann und Lothar Matthäus erwarten drastische Konsequenzen für Neuer

Neuer nie mehr für den FC Bayern?

"Nichts und niemand steht über dem Verein. Kein Spieler, kein Trainer ist größer als Bayern München“, schrieb Stefan Effenberg bei "t-online". Ein Abschied im kommenden Sommer würde Effenberg "nicht wundern".

"Es wird ganz sicher schwierig, dieses zerschnittene Tischtuch wieder zusammenzubringen", sagte Lothar Matthäus bei Sky. Die Münchner würden sich das "nicht bieten lassen", meinte der deutsche Rekordnationalspieler. "Auch, wenn es Manuel Neuer ist."

Auch Ex-Bayer Dietmar Hamann zeigte sich bei Sky empört: "Einige dieser Zitate sind für mich schlichtweg peinlich", sagte er. Die Frage, ob der aktuell nach einem Ski-Unfall verletzte Neuer jemals wieder für Bayern spielen werde, beantwortete Hamann mit "eher nein".

Neuer hatte in den Interviews die Bayern-Führung für den Rauswurf seines Torwarttrainers und Trauzeugen Toni Tapalovic harsch kritisiert. Das sei "das Krasseste" gewesen, was er in seiner Karriere erlebt habe, sagte der mit einem Beinbruch noch lange fehlende Neuer. "Für mich war das ein Schlag, als ich bereits am Boden lag. Ich hatte das Gefühl, mir wird mein Herz rausgerissen."

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Ex-Bayern-Star: Neuer-Zitate "peinlich"

Der 36-Jährige sagte weiter: "Wir wollen als Bayern München anders – eine Familie – sein. Und dann passiert etwas, das ich so hier noch nicht erlebt habe." 

Ohne ihn beim Namen zu nennen, richtete sich Neuers Kritik vor allem gegen Bayern-Trainer Julian Nagelsmann. Vor allem auf dessen Betreiben hin hatte sich der Klub von Neuers Torwart-Trainer Tapalovic getrennt. Als erster aus der Bayern-Führung hatte sich am Samstag Bayern-Chef Oliver Kahn zu Wort gemeldet und "deutliche Gespräche" mit Neuer angekündigt.

Salihamidzic: Sind enttäuscht von Neuer

Inzwischen schloss sich auch Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic der Kritik an. Er habe von ihm als Kapitän etwas anderes erwartet, sagte Salihamidzic der "Bild am Sonntag". "Wenn es Konsequenzen gibt, werden wir zuerst mit Manuel selbst darüber sprechen. Die Enttäuschung, die er wegen Tapas (Torwart-Trainer Toni Tapalovic) Freistellung beschreibt, die herrscht auch bei uns, weil Manuel seine persönlichen Interessen hier über die Interessen des Clubs gestellt hat."

Die Unruhe um Neuer kommt für den FC Bayern zur Unzeit. An diesem Sonntag (5. Februar) wollen die Münchner mit einem Sieg in Wolfsburg die Tabellenführung, die sie seit Samstag an Union Berlin abgegeben haben, zurückerobern. Am 14. Februar kommt es dann zum ersten Achtelfinal-Kracher gegen Paris St. Germain um Superstar Lionel Messi in der Champions League. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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