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Ostafrika

Massiver Erdrutsch: Mindestens 68 Tote in Tansania 

  • Aktualisiert: 05.12.2023
  • 15:47 Uhr
  • Clarissa Yigit
Die Stadt Katesh wurde am Samstag von heftigen Regenfällen heimgesucht, die Straßen mit Schlamm und Wasser blockierten.
Die Stadt Katesh wurde am Samstag von heftigen Regenfällen heimgesucht, die Straßen mit Schlamm und Wasser blockierten.---/AP/dpa

Nach starken Regenfällen kam es in dem ostafrikanischen Land zu schweren Verwüstungen, zahlreiche Menschen verloren ihr Leben. Rettungsexperten der Armee sind im Einsatz.

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Ein Erdrutsch am 3.420 Meter hohen Mount Hanang im ostafrikanischen Land Tansania hat mindestens 68 Menschen das Leben gekostet. Bis Montagabend (4. Dezember) seien außerdem 116 Personen als verletzt registriert worden, erklärte die Regionalkommissarin der Unglücksregion Manyara, Queen Sendiga, laut Deutscher Presse-Agentur (dpa).

Demnach sei ein Team von 350 Rettungsexperten der Armee im Einsatz, um weitere Opfer zu bergen. Die tansanische Präsidentin Samia Suluhu Hassan hatte angekündigt, die Regierung werde für die Beerdigungskosten der Opfer aufkommen.

Regen sorgte für Schlammlawinen

Bereits am Samstag (2. Dezember) setzten starke Regenfälle ein und lösten am Folgetag Schlammlawinen am Mount Hanang aus. Die am Fuße des Bergs liegende Stadt Katesh sei besonders betroffen, so Sendiga.

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Das tansanische Rote Kreuz veröffentlichte Bilder auf X, auf denen Autos in dem Gebiet mit etwa 10.000 Einwohner:innen zu sehen sind, die in einem Schlammfluss stecken blieben.

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Seit Wochen leiden zahlreiche Länder in Ostafrika unter Überschwemmungen und Fluten im Zusammenhang mit dem Wetterphänomen El Niño. Nach Angaben der Regierungen und der UN-Nothilfeorganisation OCHA kamen allein in Kenia und Somalia insgesamt 200 Menschen ums Leben, Millionen mussten aus Städten und Dörfern fliehen. Die starken Regenfälle folgten auf eine der schwersten Dürren im Horn von Afrika.

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Das durch eine Erwärmung des tropischen Pazifiks entstehende El-Niño-Phänomen verursacht unter anderem eine "Umkehrung" des Wetters mit schwerem Regen in Dürregebieten und Trockenheit in sonst niederschlagsreichen Gebieten. In der Regel ist das Phänomen alle zwei bis sieben Jahre zu beobachten. Klimaforschenden zufolge verstärkt die voranschreitende Klimaerwärmung besonders heftige El-Niño-Ereignisse.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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