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Königstransfer

Matthäus: FC Bayern muss für Kane richtig bluten

  • Veröffentlicht: 11.07.2023
  • 09:37 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Laut TV-Experte Matthäus muss der FC Bayern einen dreistelligen Millionenbetrag für Stürmer Kane bezahlen.
Laut TV-Experte Matthäus muss der FC Bayern einen dreistelligen Millionenbetrag für Stürmer Kane bezahlen.© John Walton/Press Association/dpa

Der FC Bayern bemüht sich intensiv um Tottenham-Star Harry Kane. Für Lothar Matthäus ist klar: Die Münchner müssen Unsummen zahlen, um ihren Wunschstürmer zu bekommen. Ein anderer Ex-Bayern-Profi hat ganz andere Bedenken.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Bayern will Tottenham-Stürmer Harry Kane unbedingt an die Isar locken.

  • Der Londoner Club soll aber bereist zwei Offerten aus München abgelehnt haben.

  • TV-Experte Lothar Matthäus ist sicher, dass Bayern einen dreistelligen Millionenbetrag zahlen muss.

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Er wäre der absolute Königstransfer für den FC Bayern. Doch das Ringen um Wunschstürmer Harry Kane gestaltet sich zäh. Nach Ansicht von TV-Experte Lothar Matthäus müssen die Münchner für den englischen Nationalstürmer mindestens 100 Millionen Euro hinlegen.

Matthäus: Kane-Transfer nicht unter 100 Millionen

Tottenhams Eigentümer Daniel Levy sei schon lange im Geschäft und habe eine Vorstellung von der Ablösesumme für den Kapitän der englischen Fußball-Nationalmannschaft. "Und die ist im dreistelligen Bereich. Wenn diese Vorstellung nicht erreicht wird, zieht er es durch und gibt Kane nicht ab. Davon gehe ich aus", schrieb der deutsche Rekordnationalspieler in seiner Sky-Kolumne am Dienstag (11. Juli).

Der deutsche Meister habe bei Robert Lewandowski auch gesagt, dass der Weltfußballer für eine "Summe X gehen kann, die sie dann auch bekommen haben. Sie haben ihn auch nicht beim ersten oder zweiten Angebot gehen lassen. Das weiß Levy auch. Man wusste seit Beginn der Verhandlungen um Harry Kane, dass man sehr viel Geduld brauchen würde", erklärte Matthäus..

Die Bayern konnten Tottenham Hotspur einem Medienbericht zufolge auch mit ihrem zweiten Angebot für Stürmerstar Kane nicht überzeugen. Nachdem die Engländer schon Ende Juni die erste Münchner Offerte abgelehnt haben, soll auch das verbesserte Angebot über 80 Millionen Euro plus Bonuszahlungen den Premier-League-Club nicht beeindrucken, wie am Montag die britische Zeitung "Daily Mail" berichtete. Demnach soll Kane am Mittwoch wieder ins Tottenham-Training für die Saisonvorbereitung einsteigen.

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FC Bayern scheitert auch mit zweitem Kane-Angebot

Für den FC Bayern hat die Verpflichtung Kanes weiterhin oberste Priorität. Als größtes Problem im Transferpoker gilt Spurs-Boss Levy, der seinen Torjäger nicht ziehen lassen möchte. "Die Bayern haben - auch nach außen hin - klar hinterlegt, dass Kane ihr Wunschstürmer ist. Je früher es klappt, desto besser. Aber wenn man jetzt auf einmal nervös wird und die andere Seite es merkt, wird Levy vielleicht sagen: 'Okay, jetzt kostet er 110 Millionen'", meinte Matthäus.

Ob Kane diese Summe wert wäre, wollte Ex-Weltmeister Matthäus nicht beurteilen. Er sei einer der besten Stürmer der Welt, "eine Tormaschine mit einem eiskalten Abschluss. Aber ob 100 Millionen für einen fast 30-Jährigen das richtige Preisschild ist, darüber kann man diskutieren", meinte Matthäus. Hätten die Münchner mit Lewandowski um drei Jahre verlängert und ihm eine Gehaltserhöhung gegeben, "wäre es billiger gewesen als das vergangene unzufriedene Jahr plus die Summe, die man jetzt für Kane ausgeben muss." Der mehrmalige Bundesliga-Torschützenkönig Lewandowski war im vergangenen Sommer zum FC Barcelona gewechselt.

Passt Kane gar nicht zum FC Bayern?

Ob Kane überhaupt der richtige Spieler für den deutschen Rekordmeister ist, daran hat Ex-Bayern-Profi Markus Babbel leichte Zweifel. "Ich bin mir nur nicht sicher, ob er auch zu 100 Prozent zum FC Bayern passt", sagte der frühere Nationalspieler im Sky-Interview. 

Kane sei ein herausragender Stürmer, so Babbel. Aber der 29-Jährige sei kein klassischer Mittelstürmer, den die Bayern eigentlich suchen. "Ich sehe ihn nicht als klassischen Spieler, der im Sechszehner steht und wartet, dass die Bälle kommen. Deswegen weiß ich nicht, ob das die perfekte Lösung für den FC Bayern ist. Die Frage ist, ob er ins System vom FC Bayern reinpasst", meinte Babbel.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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