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CSD-Parade

Mehr als 4.000 Menschen feiern Christopher Street Day in Rostock

  • Aktualisiert: 20.07.2024
  • 19:40 Uhr
  • dpa
Bunt und gemischt feiern Tausende den Christopher Street Day.
Bunt und gemischt feiern Tausende den Christopher Street Day.© Frank Hormann/dpa

Unter dem Motto "Vielfalt tut gut" fand am Samstag der CSD in Rostock statt. Außerhalb des bunten Demonstrationszuges soll es zu einigen queerfeindlichen Äußerungen und Beschimpfungen von Menschen gekommen sein.

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Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) hat anlässlich des Christopher Street Day in Rostock die Bedeutung der Veranstaltung für eine vielfältige Gesellschaft betont. "Der CSD gehört zu Rostock, wie auch die queere Community zu Mecklenburg-Vorpommern gehört. Denn Vielfalt tut gut und eure Sichtbarkeit tut MV gut", sagte sie.

Mecklenburg-Vorpommern (MV) sei ein Land der Vielfalt. "Wir haben schon viel erreicht. Das haben wir auch der CSD-Bewegung zu verdanken, die für die Rechte und die Sichtbarkeit von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und anderen queeren Menschen eintritt."

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Seit mehr als 20 Jahren feiert Rostock den CSD

Der CSD sei seit mehr als zwei Jahrzehnten als ein fester Bestandteil des städtischen Lebens und habe sich zu einer der größten politischen Demonstrationen entwickelt, erklärte Drese. Dennoch zeugten Vorfälle von Diskriminierung und auch "das erschreckende Erstarken rechter Parteien" davon, dass noch ein langer Weg zur vollständigen Akzeptanz vor uns liege, sagte die Ministerin. 

Am Christopher Street Day in Rostock unter dem Motto "Vielfalt tut gut" nahmen laut Polizei 4.200 Menschen teil, die bei schönstem Wetter bunt gekleidet durch die Straßen zogen. Die Organisator:innen sprachen von rund 5.000 Teilnehmer:innen. Es habe einige queerfeindliche Äußerungen und Beschimpfungen von Menschen außerhalb des Demonstrationszuges gegeben.

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Angesichts des wachsenden Zuspruchs für die AfD und des Anstiegs queerfeindlicher Gewalt sei die Landesregierung aufgefordert, die queere Community und andere Minderheiten vor rechter Gewalt zu schützen - und das Präventions-, Bildungs- und Beratungsangebot im Land auszubauen, teilten die Organisatoren weiter mit. Zudem müsse die Landespolizei für Queerfeindlichkeit und Gewalt gegen Minderheiten sensibilisiert werden.

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