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Nasa-Mondmission

Mond-Kapsel "Orion" auf Erde zurückgekehrt

  • Veröffentlicht: 11.12.2022
  • 21:37 Uhr
  • Benedikt Rammer
Die Orion-Kapsel bei ihrer Rückkehr vom Mond.
Die Orion-Kapsel bei ihrer Rückkehr vom Mond.© Kim Shiflett/NASA/AP/dpa

Die "Artemis"-Mission soll eines Tages wieder Menschen auf den Mond bringen. Als ersten Schritt hat die Nasa eine unbemannte Kapsel rund um den Mond geschickt. Diese setzte nun planmäßig im Pazifik auf.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Mond-Kapsel "Orion" war rund vier Wochen im All unterwegs.

  • Nun setzte sie planmäßig im Pazifik auf.

  • Die Testmission gilt als wichtiger Schritt für die Rückkehr von Menschen auf den Mond.

Nach rund vier Wochen im All ist die unbemannte "Orion"-Kapsel der Nasa-Mondmission "Artemis 1" zurück auf der Erde. Sie landete am Sonntagabend planmäßig im Pazifik vor der Küste Mexikos, wie auf Live-Bildern der US-Raumfahrtbehörde Nasa zu sehen war. "Splashdown", schrieb die Nasa auf Twitter. Die Testmission gilt als wichtiger Schritt für die Rückkehr von Menschen auf den Mond.

Die "Orion"-Kapsel sei nun wieder Zuhause, schrieb die Nasa. Sie sei 1,4 Millionen Meilen durch den Weltraum gereist, habe den Mond umflogen und Daten gesammelt. Das helfe der Nasa bei den Vorbereitungen, auf weiteren "Artemis"-Missionen Astronauten zum Mond zu schicken. Nasa-Chef Bill Nelson sprach von einem "historischen" Tag.

Deutscher Astronaut Gerst begeistert

"Ein historischer Moment & Meilenstein der Raumfahrt", schrieb auch der deutsche Astronaut Alexander Gerst auf Twitter. "Die Menschheit hat wieder ein Raumschiff, das Menschen über den Erdorbit hinaus ins All tragen kann, um Mond & Mars zu erforschen". Er gratulierte den beteiligten Teams für diese "fantastische Leistung".

Die Rückkehr der Orion-Kapsel habe "wie im Bilderbuch" ausgesehen, sagte Martin Tajmar, Raumfahrtsystem-Experte an der TU Dresden, am Sonntagabend der Deutschen Presse-Agentur. Bis alle Daten der Landung ausgewertet seien, dürfte es aber Tage dauern.

Mithilfe von Spezialisten, Tauchern und Booten soll "Orion" nun in den Hafen von San Diego gebracht werden. Schon vor der Landung hatte Nasa-Chef Nelson die "Artemis"-Testmission als "außergewöhnlichen Erfolg" bezeichnet. Mit dem nach der griechischen Göttin des Mondes benannten Programm "Artemis" sollen in den kommenden Jahren wieder US-Astronauten auf dem Mond landen, darunter erstmals eine Frau und eine nicht-weiße Person.

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Start von "Artemis 1" mehrfach verschoben

Auf einen ersten bemannten Flug ("Artemis 2") um den Mond herum soll ein weiterer bemannter Flug inklusive Mondlandung ("Artemis 3") folgen. Die bislang letzten Menschen hatte die Nasa 1972 mit der "Apollo 17"-Mission auf den Mond gebracht. Insgesamt brachten die USA als bislang einziges Land mit den "Apollo"-Missionen zwischen 1969 und 1972 zwölf Astronauten auf den Mond.

Gestartet war "Artemis 1" - nach Kostenexplosionen und immer neuen Verschiebungen - am 16. November mit der Rakete "Space Launch System" vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida. Rund vier Wochen lang konnten dann alle geplanten Meilensteine abgehakt werden: Vorbeiflug am Mond, Einschwenken in die Umlaufbahn des Mondes, Ausschwenken aus der Umlaufbahn des Mondes, weiterer Vorbeiflug am Mond - und nun: Landung. Auch die Europäische Raumfahrtagentur Esa und Raumfahrtagenturen mehrerer anderer Länder sind an "Artemis" beteiligt.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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