Kein weiterer Jobabbau geplant
Wegen Chaos: Elon Musk legt neues Twitter-Häkchen wieder auf Eis
- Veröffentlicht: 22.11.2022
- 15:31 Uhr
- Simon Traub
Fake-Accounts haben bei Twitter für ein Verifikations-Chaos gesorgt. Das Problem soll künftig mit unterschiedlichen Farben gelöst werden – vorerst legt Elon Musk das Projekt aber auf Eis.
Das Wichtigste in Kürze
Das Modell "Kauf des Verifikations-Häkchens" bei Twitter wurde erstmal auf Eis gelegt.
Laut Musk soll die Fälschung von Accounts "mit hoher Wahrscheinlichkeit" vermieden werden können.
Es seien zudem keine weiteren Jobkürzungen bei Twitter geplant.
Twitter-Chef Elon Musk will den Kauf des begehrten Verifikations-Häkchens erst wieder ermöglichen, wenn die Fälschung von Accounts "mit hoher Wahrscheinlichkeit" vermieden werden kann.
Elon Musk hat Twitter übernommen und wollte die Social-Media-Plattform prompt revolutionieren und optimieren. Zum einen wollte er die Verifizierung mit einem Bezahl-Modell verknüpfen – es folgte Chaos. Fake-Accounts von prominenten Personen und Marken tauchten massig beim Kurznachrichtendienst auf.
Verschiedene Farben bei Twitter
Twitter-Profile von "Organisationen und Einzelpersonen" sollen künftig Häkchen in verschiedenen Farben bekommen, kündigte Musk via Twitter an.
Bisher – vor der Ära Musk – wurden die Häkchen Politikern und anderen Prominenten sowie Unternehmen und Organisationen nach einer Prüfung durch Twitter gewährt. Das neue Modell sieht vor: Der, der acht Dollar im Monat zahlt, bekommt den "blauen Haken".
Erstmal keine weiteren Jobkürzungen
Erst nach Anklicken des Häkchens konnte man erkennen, ob es der echte Account des Prominenten oder des Unternehmens ist. Es wurden glaubwürdig wirkende Fake-Accounts angelegt, beispielsweise für Basketball-Star LeBron James, die Spielefirma Nintendo und auch für Ex-US-Präsident Donald Trump.
In den USA haben zahlreiche Führungskräfte das Unternehmen verlassen. Es seien jedoch keine weiteren Jobkürzungen bei Twitter geplant, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Vielmehr stelle das Unternehmen Personal in den Bereichen Marketing und Technik ein, schrieb Reporter Alex Heath vom Technikportal "The Verge".
Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
- Twitter: Elon Musk