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Paukenschlag beim Kurznachrichtendienst

Musk vor Twitter-Aus: Nutzer stimmen für seinen Rücktritt

  • Aktualisiert: 19.12.2022
  • 13:10 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Twitter-Nutzer:innen stimmen für Rücktritt von Firmenchef Elon Musk.
Twitter-Nutzer:innen stimmen für Rücktritt von Firmenchef Elon Musk.© Susan Walsh/AP/dpa

Die Kritik an Elon Musk ist zuletzt immer größer geworden. Jetzt hat sich der Twitter-Chef praktisch selbst abgeschafft. Bei einer Umfrage durften Twitter-Nutzer:innen über seine Zukunft als Unternehmenschef des Kurznachrichtendienstes abstimmen - und sie entschieden sich gegen ihn.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kritik an Twitter-Chef Elon Musk war zuletzt massiv angewachsen..

  • Jetzt hat Musk sein zukünftiges Schicksal bei Twitter in die Hände der Nutzer:innen gelegt.

  • Eine Mehrheit spricht sich dabei gegen ihn als künftigen Twitter-Chef  aus.

Paukenschlag um Elon Musk: Der Unternehmenschef steht vor dem Rücktritt als Twitter-Chef. Sozusagen abberufen wurde Musk von den Twitter-Nutzer:innen selbst: Der Tech-Milliardär hatte in einer Umfrage darüber abstimmen lassen, ob er künftig noch den Kurznachrichtendienst leiten soll. Eine Mehrheit sprach sich gegen den 51-Jährigen aus. Musk hatte zuvor angekündigt, dass er sich an das Votum halten werde.

 "Soll ich als Chef von Twitter zurücktreten? Ich werde mich an die Ergebnisse dieser Umfrage halten", hatte Musk in der Nacht zu Montag (19. Dezember) auf Twitter geschrieben. Die Nutzer:innen konnten mit "Ja »oder «Nein" abstimmen.

Musk vor Rücktritt bei Twitter

Am Ende sprach sich eine deutliche Mehrheit gegen Musk aus. 57,5 Prozent der Abstimmenden waren dagegen, dass Musk Twitter auch künftig leitet. Nur 42,5 Prozent wollten ihn weiter als CEO sehen. 

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Zuvor hatte es massive Kritik an Twitter gegeben, nachdem das Online-Netzwerk erklärt hatte, seinen User:innen künftig nicht mehr zu erlauben, ihre Präsenz auf bestimmten Konkurrenz-Plattformen zu bewerben - darunter Facebook, Instagram oder Mastodon.

Musk versprach in einem weiteren Tweet, größere Änderungen der Richtlinien für die Plattform künftig ebenfalls zur Abstimmung zu stellen. "Ich bitte um Entschuldigung. Wird nicht wieder vorkommen."

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Twitter-Nutzer:innen gegen Musk

Die neue Richtlinie gegen die Konkurrenz-Plattformen gilt Twitter zufolge sowohl für Tweets als auch für die Biografie des eigenen Accounts. In Zukunft werde Twitter keine kostenlose Werbung für bestimmte Social Media-Plattformen auf Twitter mehr zulassen, hieß es. Musk hatte Twitter im Oktober übernommen und setzt bei dem Online-Dienst seitdem seine Vorstellungen durch.

Für enorme Kritik hatte bereits zuvor die Sperrung von Accounts mehrerer prominenter US-Journalisten gesorgt. Die Sperrungen waren nach Angaben der Betroffenen ohne Vorwarnung erfolgt. Ein Großteil der Accounts wurde zwar mittlerweile wieder freigeschaltet - die Kritik an dem Vorgehen war aber riesig. Viele Nutzer:innen bewarben daraufhin - aber auch schon zuvor - den Twitter-Konkurrenten Mastodon als Alternative.

Musk,  der auch den Elektroauto-Konzern Tesla leitet, hatte sich in der Vergangenheit immer als Vorkämpfer für Meinungsfreiheit präsentiert. Auf Twitter propagierte er schließlich Verschwörungstheorien und nutzte die Plattform, um in seinen Tweets für die US-Republikaner zu werben. Der Online-Dienst hatte sich in den vergangenen Jahren zu einer wichtigen Kommunikationsplattform entwickelt: Auf der ganzen Welt nutzen Regierungen, Behörden und Politiker Twitter für ihre Öffentlichkeitsarbeit.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
  • Tweet von Elon Musk
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