15 Millionen Euro in zwei Wochen
Nach Anklage: Jetzt profitiert Trump von Spendengeldern
- Aktualisiert: 18.04.2023
- 16:57 Uhr
- Viola Haas
Er ist der erste ehemalige US-Präsident, der eine Anklage am Hals hat: Donald Trump. Seit der Anklageerhebung scheint das Spendengeld für Trumps Wahlkampf wie ein Geldregen zu fließen. Bislang sollen bereits mehr als 15 Millionen Dollar zusammengekommen sein.
Das Wichtigste in Kürze
Donald Trump ist als erster ehemaliger US-Präsident angeklagt.
Trump bekommt über 15 Millionen Dollar Spendengelder in zwei Wochen.
Spendenbasis könnte durch Anklage erweitert worden sein.
Über 15 Millionen Dollar Spendengelder für Trump
Über 15 Millionen Dollar Spendengelder in zwei Wochen. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, profitiert der frühere US-Präsident Donald Trump finanziell von der Anklage gegen ihn. War der Profit für den Republikaner letztlich höher als der Schaden? Könnte das Trumps Chance für die Wahl im Jahr 2024 erhöhen?
Trumps Kampagne zur erneuten Präsidentschaftskandidatur hat in den ersten drei Monaten in diesem Jahr 18,8 Millionen US-Dollar (ca. 17,1 Millionen Euro) an Spenden eingesammelt, wie aus Finanzunterlagen hervorgeht.
Das Erstaunliche: Allein in den zwei Wochen nach der Anklageerhebung am 30. März konnte der ehemalige US-Präsident einen ähnlich hohen Betrag von 15,4 Millionen US-Dollar (ca. 14 Millionen Euro) einnehmen.
Neue Trump-Anhänger durch Anklage?
Es liegt die Vermutung nahe, dass der Rechtsstreit um Trump dazu beigetragen hat, die Spendenbasis des Politikers zu erweitern und neue Anhänger:innen zu gewinnen: So berichtet "Politico", dass fast ein Viertel derjenigen, die nach der Anklage Geld für den ehemaligen US-Präsidenten gespendet haben, zuvor noch nie eine finanzielle Unterstützung geleistet hatten.
Anklage-Vorwurf: Schweigegeldzahlungen von Trump
Der Republikaner ist bekannt für viel Trubel: Neben zahlreichen Sexismus-Vorwürfen, Kritik wegen getätigter Falschaussagen und seinen provokanten Aussagen ist Trump als erster ehemaliger US-Präsident angeklagt worden. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: Schweigegeldzahlungen an zwei Frauen, um die eigenen Chancen bei der Präsidentschaftswahl 2016 zu verbessern.
Laut Bezirksstaatsanwalt Alvin Bragg hat der ehemalige US-Präsident damit gegen Wahlgesetze verstoßen. Um seine Spuren zu verwischen, soll der 76-Jährige versucht haben, die Zahlungen durch falsche Angaben in Geschäftsunterlagen zu verschleiern. Trotz der Beweise weist Trump die Vorwürfe als politisch motiviert zurück.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa