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Sorge vor regionalem Flächenbrand

Nach Mord an Hanija: G7-Außenminister mahnen zu Deeskalation in Nahost

  • Veröffentlicht: 04.08.2024
  • 20:32 Uhr
  • dpa
4. August 2024, Afghanistan, Kabul: Taliban-Kämpfer nehmen an einer Gedenkfeier für den in Teheran getöteten Hamas-Führer Ismail Hanija teil.
4. August 2024, Afghanistan, Kabul: Taliban-Kämpfer nehmen an einer Gedenkfeier für den in Teheran getöteten Hamas-Führer Ismail Hanija teil. © Siddiqullah Alizai/AP/dpa

Die gezielte Tötung des Hamas-Auslandschefs im Iran hat die Sorge vor einem regionalen Flächenbrand verschärft. Die Außenminister:innen der sieben großen westlichen Industrienationen appellieren an alle Konfliktparteien, größtmögliche Zurückhaltung zu wahren.

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Angesichts der sich weiter verschärfenden Lage im Nahen Osten mahnen die sieben großen westlichen Industrienationen (G7) zur Deeskalation in der Region. In einer gemeinsamen Videokonferenz riefen die G7-Außenminister:innen alle Parteien zur größtmöglichen Zurückhaltung auf, um eine Eskalation des Konflikts zu verhindern. Der Weg des Dialogs und der Mäßigung solle in der aktuellen Situation eingeschlagen werden, sagte Italiens Außenminister Antonio Tajani. Italien führt derzeit den G7-Vorsitz und organisierte die kurzfristig einberufene Konferenz.

Im Video: Biden orientierungslos beim G7-Treffen - Meloni fängt US-Präsidenten wieder ein

Nach der gezielten Tötung des Auslandschefs der islamistischen Hamas, Ismail Hanija, in Teheran hat der Iran Israel mit massiver Vergeltung gedroht. Es wird ein regionaler Flächenbrand befürchtet, sollten sich auch die mit dem Iran verbündeten Milizen in der Region beteiligen. Dazu zählen die schiitische Hisbollah im Libanon, die Huthi im Jemen sowie Milizen im Irak und in Syrien. Israel drohte wiederum mit schweren Konsequenzen.

Die Gruppe der Sieben (G7) ist ein informelles Forum der Staats- und Regierungschefs sieben großer Industriestaaten. Dazu gehören Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA. Zu bestimmten Themen tauschen sich zudem die Minister:innen der jeweiligen Mitgliedsländer in Treffen und Videokonferenzen aus.

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