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Durch Nord Stream 2

Putin zeigt Bereitschaft zur Gas-Lieferung nach Deutschland

  • Aktualisiert: 06.10.2023
  • 12:42 Uhr
  • Lisa Apfel
Wladimir Putin, Präsident von Russland.
Wladimir Putin, Präsident von Russland.© Sergei Guneyev/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Deutschland könnte Gas von Russland durch die Pipeline Nord Stream 2 erhalten – das sagt zumindest Kremlchef Putin. Die von ihm angegriffene Ukraine hätte demnach auch etwas vom russischen Gas-Geschäft.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Kremlchef Putin hat erneut Gaslieferungen durch den letzten noch intakten Strang der Pipeline Nord Stream 2 nach Deutschland angeboten.

  • 27 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr könne Russland durch die Leitung pumpen.

  • Auch äußerte er sich zu Kritik dazu, dass er Vertreter der AfD auf offizieller Ebene in Moskau empfange.

Kremlchef Wladimir Putin hat angesichts der hohen Energiepreise in Deutschland erneut Gaslieferungen durch den letzten noch intakten Strang der Ostseepipeline Nord Stream 2 angeboten.

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Kremlchef bezichtigt USA der Pipeline-Sprengung

Russland sei bereit, durch die Leitung 27 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr zu pumpen, die Entscheidung liege aber bei Deutschland, sagte Putin am Donnerstag (05. Oktober) in Sotschi beim internationalen Waldai-Diskussionsforum vor Experten aus rund 40 Staaten, darunter Deutschland. Durch Nord Stream 1 waren dem gleichnamigen Unternehmen zufolge 2021 59 Milliarden Kubikmeter durchgepumpt worden.

Zugleich verurteilte Putin einmal mehr die Sprengung der von Russland nach Deutschland verlegten Pipelines als "Akt des internationalen Terrorismus". Der russische Präsident warf den USA wieder vor, hinter den Anschlägen zu stecken. Sie hätten ein Motiv gehabt und stets betont, alles zu tun, um Nord Stream zu stoppen. Ziel der USA sei es, ihr eigenes Gas in Europa zu verkaufen. Die Anschläge sind auch nach mehr als einem Jahr nicht aufgeklärt. Zuletzt hatten Medien berichtet, dass die Spuren in die Ukraine führten.

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:newstime

Putin äußert sich zu Chrupalla-Vorfall

Zugleich erinnerte Putin daran, dass weiter russisches Gas täglich durch die Ukraine nach Europa geleitet werde. Die Ukraine erhalte von Russland weiterhin Geld für diesen Transit. Nicht nur die Ukraine als Kriegsgegner habe etwas von den Einnahmen, auch Russland erhalte Geld aus dem Verkauf. "Wir haben auch was davon." Die Transitverträge zwischen Moskau und Kiew laufen Ende kommenden Jahres aus.

Putin äußerte sich auch zur Frage, warum Russland, das sich für seinen Kampf gegen den Nazismus rühme, etwa Vertreter der AfD auf offizieller Ebene in Moskau empfange. Russland unterstütze rechtsextreme oder nazistische Kräfte nicht. Er selbst erwähnte den mutmaßlichen Angriff auf AfD-Co-Chef Tino Chrupalla in Ingolstadt am Mittwoch und meinte, dass solche Übergriffe selbst auf "nazistische Methoden" hindeuteten. Die deutschen Ermittler haben nach eigenen Angaben allerdings weiter keine Erkenntnisse, die auf einen Angriff auf den Politiker hindeuten.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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