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Krieg in der Ukraine

Putins Feuerpause: Militärexperten rechnen mit Angriffswelle auf Kiew

  • Veröffentlicht: 01.12.2022
  • 15:22 Uhr
  • Simon Traub

Eine Woche blieb Kiew von Attacken der Russen weitgehend verschont. Militärexperten vermuten einen perfiden Grund hinter Putins Feuerpause.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Experten rechnen mit einer neuen großen Angriffswelle von Putin auf die ukrainische Hauptstadt.

  • Raketenangriffe blieben in den letzten Tagen aus.

  • Die zivile Infrastruktur in ukrainischen Großstädten wird laut Militärexperten das Hauptziel sein.

Eine Woche ohne russische Raketenangriffe auf Kiew. Experten haben Sorge vor einer neuen großen Angriffswelle von Putin im Ukraine-Krieg auf die ukrainische Hauptstadt. Das berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND).

Derzeit wird in Kiew immer wieder Luftalarm ausgelöst, nachdem russische Bomber aufgestiegen waren und Kurs auf die Ukraine genommen hatten. Raketenangriffe blieben aber aus.

Angriffe gegen kritische Infrastruktur

"Die Russen warten immer nur, bis die Ukraine die Infrastruktur notdürftig instandgesetzt hat, um dann die nächste Angriffswelle zu starten", sagte Markus Reisner, Kommandant der Garde des Österreichischen Bundesheers gegenüber dem RND. "Daher rechne ich auch jetzt damit, dass es in den nächsten Tagen neue Drohnen- und Raketenangriffe gegen die kritische Infrastruktur gibt."

Russland bereitet wohl Dutzende Langstreckenbomber für den nächsten Angriff vor. Das zeigen Satellitenbilder der letzten Tage. Zudem sind Munitionskisten und Tankwagen auf den Fotos zu erkennen.

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Neue Munition und neue Waffen

Militärexperte Christian Mölling von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik rechnet schon bald mit neuen russischen Raketenangriffen. Die zivile Infrastruktur in ukrainischen Großstädten wird seiner Meinung nach das Hauptziel sein.

"Entscheidend wird sein, wann die Russen neue Waffen und Munition erhalten und ob sie die Nachschublinie aus dem Iran fortführen können", erklärte Mölling. "Es gibt Pläne, Waffen über das Kaspisches Meer aus dem Iran nach Russland zu bringen." Der Iran könne also schwereres Material in großer Stückzahl an Russland liefern.

Verwendete Quellen:

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