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Umsturzversuch in Afrika

Razzia gegen mutmaßliche Eritrea-Terrorgruppe in sechs Bundesländern

  • Aktualisiert: 26.03.2025
  • 11:24 Uhr
  • dpa
Weil sie versuchen sollen, die Regierung in Eritrea zu stürzen, wurden die Objekte mehrerer Personen durchsucht. (Symbolbild)
Weil sie versuchen sollen, die Regierung in Eritrea zu stürzen, wurden die Objekte mehrerer Personen durchsucht. (Symbolbild)© Daniel Karmann/dpa

Die Bundesanwaltschaft durchsucht Wohnungen wegen einer Eritrea-Terrorgruppe. Sie soll für Ausschreitungen mit zahlreichen verletzten Polizisten in Deutschland verantwortlich sein.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit den frühen Morgenstunden läuft eine Razzia wegen Terrorverdachts.

  • Mehrere Personen stehen im Verdacht, durch ihre Tätigkeit die Regierung in Eritrea stürzen zu wollen.

  • Konkret sollen die Beschuldigten Funktionen bei der Organisation "Brigade N'Hamedu" haben.

Wegen Terrorverdachts laufen seit Mittwochmorgen (26. März) Durchsuchungen in sechs Bundesländern. Die Bundesanwaltschaft wirft 17 Beschuldigten die Gründung oder Mitgliedschaft in einer inländischen terroristischen Vereinigung vor. Es handle sich um eine auch international vernetzte Gruppierung, deren Ziel es sei, die Regierung in Eritrea zu stürzen, teilte die Karlsruher Behörde mit.

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Die Beschuldigten sollen in Deutschland leitende Funktionen bei der Organisation "Brigade N'Hamedu" haben. Der Ableger in Deutschland sei spätestens seit dem Jahr 2022 aktiv und schrecke auch vor Gewaltaktionen gegen Veranstaltungen in Deutschland, die von der eritreischen Regierung unterstützt würden, nicht zurück. 

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Gewaltsame Ausschreitungen bei Eritrea-Festival

Die Organisation soll dabei gewaltsame Ausschreitungen anlässlich der sogenannten Eritrea-Festivals in Gießen am 20. August 2022 und am 7./8. August 2023 sowie des Seminars eines eritreischen Vereins in Stuttgart am 16. September 2023 abgestimmt haben. Dabei wurden zahlreiche Polizeibeamt:innen zum Teil erheblich verletzt.

Einige Mitglieder der Vereinigung hätten Gewalt gegen deutsche staatliche Institutionen und Repräsentant:innen der Staatsgewalt - beispielsweise Polizeikräfte - als legitimes Mittel erachtet, heißt es in der Pressemitteilung.

Durchsuchung auch in Dänemark

Insgesamt würden 19 Objekte - davon acht in Hessen, vier in Nordrhein-Westfalen, drei in Bayern, zwei in Baden-Württemberg sowie jeweils eins in Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz durchsucht. Eine weitere Durchsuchung finde zeitgleich in Dänemark statt. Festnahmen habe es keine gegeben. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur fand die Razzia im Südwesten in Stuttgart und Heilbronn statt.

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Ein weiterer Beschuldigter, der sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland eine Führungsposition innerhalb der "Brigade N'Hamedu" bekleidet haben soll, sei kürzlich von einem niederländischen Gericht wegen seiner Beteiligung an Ausschreitungen am 17. Februar 2024 in Den Haag zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden, hieß es.

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