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"Rente mit 63" sehr gefragt

Rente im Vergleich: So viel erhalten Deutsche im Durchschnitt

  • Aktualisiert: 07.12.2023
  • 14:23 Uhr
  • Clarissa Yigit
Immer mehr Menschen gehen in Rente – aber die Kluft zwischen Mann und Frau ist immer noch erheblich.
Immer mehr Menschen gehen in Rente – aber die Kluft zwischen Mann und Frau ist immer noch erheblich.© Foto: picture alliance / dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut "Bild" haben im vergangenen Jahr 60 Prozent die reguläre Altersrente in Anspruch genommen; 40 Prozent eine Erwerbsminderungs- und Witwenrente.

  • Auch werde die "Rente mit 63" aufgrund der geburtenstarken Jahrgänge bis 1964 wohl noch weiter ausgeschöpft.

  • Demnach erhalten Männer im Schnitt eine Altersrente in Höhe von 1.241 Euro (netto), Frauen lediglich 890 Euro.

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Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Rente und reicht diese überhaupt? Diese Frage beschäftigt immer mehr Menschen und sorgt auch in der Politik für hitzige Debatten.

1,749 Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr einen Rentenneuantrag gestellt, wie die "Deutsche Rentenversicherung" schreibt. Knapp 60 Prozent nutzten die reguläre Altersrente und 40 Prozent eine Erwerbsminderungs- und Witwenrente, ergänzt "Bild". 

Laut dem "Bild"-Rentenbarometer erhielten Männer im Schnitt 1.241 Euro netto als Altersrente, Frauen dagegen nur 890 Euro.

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2022 – Wer erhält wie viel Rente?

  • Unter 1.000 Euro: 54,1 Prozent der Frauen; 32,4 Prozent der Männer
  • Über 2.000 Euro: 2,7 Prozent der Frauen; 14,5 Prozent der Männer

Dabei erhielten vor allem Neurentner:innen, die nach 45 Arbeitsjahren in den Ruhestand wechselten, besonders hohe Renten, so "Bild".

Frauen, die die "Rente mit 63" in Anspruch nahmen, bekamen im Schnitt 1.289 Euro netto, Männer 1.641 Euro.

Nach Angaben von "Bild" werden die Rentenansprüche noch kräftig steigen, da die geburtenstarken Jahrgänge bis 1964 dem Renteneintrittsalter näher kommen.

So würden vermutlich viele Arbeitnehmer:innen die Möglichkeiten zur Frührente nutzen. Insbesondere, wenn diese bereits 45 Versicherungsjahren eingezahlt haben und somit vorzeitig den Ruhestand abschlagsfrei genießen könnten ("Rente mit 63").

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Ist die Rente mit 63 noch finanzierbar?

Rund 2,1 Millionen Senior:innen haben im Januar die "Rente mit 63" in Anspruch genommen. Diese wurde im Jahr 2014 eingeführt. Hierfür zahlten die Rentenkassen allein in besagtem Monat rund 3,6 Milliarden Euro für diese Art der Frührente aus, so "Bild ". Tendenz weiter steigend. Die Abschaffung der "Rente mit 63" entfacht daher zurzeit heftige Diskussionen.

"Die Rente mit 63 kostet Wohlstand, belastet künftige Generationen und setzt die falschen Anreize. Sie sollte sofort abgeschafft und durch eine bessere Erwerbsminderungsrente ersetzt werden", äußerte sich kürzlich der CDU-Politiker Jens Spahn gegenüber der "Bild am Sonntag".

Und anscheinend steht er nicht alleine da. "Die Rente mit 63 kostet nicht nur die Beitragszahler Milliarden. Sie geht auch zulasten aller Rentner, die keine vergleichbare Bevorzugung bekommen", schreibt "Bild" und zitiert eine Aussage des neuen Geschäftsführers des "Instituts Neue Soziale Marktwirtschaft", Thorsten Alsleben. Da dieses Instrument nicht mehr zeitgemäß sei, müsse es bis "spätestens Ende 2030 auslaufen", so Alsleben weiter.

140 Milliarden Euro an Kosten

Bis zum Jahr 2035 würde laut "Bild" die "Rente mit 63" fast 140 Milliarden Euro kosten und den Fachkräftemangel zwischen zehn und 20 Prozent verstärken.

Zudem würden im Jahr 2045 voraussichtlich nur noch 1,54 Beschäftigte für einen Rentner:in in die Rentenkasse einzahlen; 1962 waren es noch circa sechs Arbeitnehmer:innen.

  • Verwendete Quellen:
  • Deutsche Rentenversicherung: "Statistiken und Berichte"
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