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Spürhunde werden eingesetzt

Schädlingsbekämpfer warnen: Problem mit Bettwanzen nimmt in Deutschland zu

  • Aktualisiert: 03.01.2023
  • 15:17 Uhr
  • Simon Traub

Das Problem mit den Bettwanzen ist in Deutschland in den letzten Jahren größer geworden. Nach der Beendigung der Reise-Verbote werden die Schädlingsbekämpfer wieder häufiger gerufen.

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Bettwanzen sind nachtaktiv. Und sind sie einmal im Haus, bekommt man sie so schnell nicht wieder los. Die Einsätze der Schädlingsbekämpfer in Deutschland wegen Bettwanzen haben zugenommen, sagte der Vorsitzende des Deutschen Schädlingsbekämpfer-Verbands, Kai Scheffler, der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Zum Ende des Zweiten Weltkrieges seien die Insekten, die sich vom Blut der Menschen ernähren, nahezu ausgestorben gewesen. Seit 15 bis 20 Jahren breiten sie sich ihm zufolge wieder aus. "Nur die Reisetätigkeit führt nicht zwangsläufig dazu, dass wahnsinnig mehr Schädlinge da sind." Die Reiseziele seien entscheidend. Nach Aufhebung der Reise-Verbote wegen der Corona-Pandemie habe es etwa wieder mehr Flüge in die USA gegeben.

Schädlingsbekämpfer "mussten lernen, damit umzugehen"

"Über 90 Prozent der Hotels dort haben schon mal einen Bettwanzen-Befall gemeldet. Davon sind wir in Deutschland weit entfernt", erklärte er. "Als Schädlingsbekämpfer Anfang der 1990er Jahre erstmals wieder damit zu tun hatten, mussten sie wieder lernen, damit umzugehen", so der Experte.

Dem Verband zufolge werden zunehmend speziell ausgebildete Spürhunde eingesetzt. Damit sei es schneller möglich, Bettwanzen aufzuspüren – und man müsse nicht direkt mit chemischen Stoffen arbeiten. Hotels arbeiteten inzwischen enger mit Schädlingsbekämpfern zusammen, sagte Scheffler. Privathaushalte seien dagegen noch zurückhaltender – mitunter auch aus Scham vor Nachbarn.

Woran können Bettwanzen erkannt werden? Nach einem Biss sind auf der Haut in der Regel leicht geschwollene Flecken zu sehen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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