Ukraine-Krieg
Scholz und Macron treffen Präsident Selenskyj in Paris
- Aktualisiert: 08.02.2023
- 20:51 Uhr
- Julian Ragauskas
Präsident Selenskyjs Europa-Reise fällt ausgiebiger aus als erwartet. Er soll nun am Mittwochabend Bundeskanzler Scholz und Frankreichs Präsident Macron in Paris treffen.
Das Wichtigste in Kürze
Präsident Selenskyjs wird Scholz und Macron bereits vor dem EU-Gipfel treffen.
Am Mittwochabend sollen sich die Staatsoberhäupter in Paris treffen.
Das Gespräch findet nach Selenskyjs Besuch in London statt.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der französische Präsident Emmanuel Macron werden am Mittwochabend den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Paris treffen. Das bestätigte der Elysée-Palast in Paris.
Gespräch vor EU-Gipfel in Brüssel
Das Gespräch findet nach Selenskyjs Besuch in London statt. Es wird erwartet, dass der ukrainische Präsident anschließend nach Brüssel reist, um dort am EU-Gipfel teilzunehmen.
Macron und Scholz hatten Selenskyj im Juni zusammen in Kiew besucht und ihm dort ihre Unterstützung für den EU-Kandidatenstatus zugesagt. Für Selenskyj ist es die zweite Auslandsreise seit dem russischen Angriff auf die Ukraine vor einem Jahr. Die erste führte ihn nach Polen und in die USA.
Selenskyjs zu Besuch in London
In London dankte Selenskyj vor Hunderten Parlamentariern in der altehrwürdigen Westminster Hall den Briten und ihrer Regierung für ihre Unterstützung. Diese sei vom ersten Tag der Invasion an da gewesen, betonte der Präsident. Er erntete dafür großen Applaus.
Zuvor hatte ihm bereits Premierminister Rishi Sunak am Flughafen Stanstead und in der Downing Street einen freundschaftlichen Empfang bereitet. Später sollte Selenskyj von König Charles III. im Buckingham-Palast empfangen werden und ukrainische Soldaten besuchen, die von der britischen Armee ausgebildet werden.
Das Königshaus hatte bereits zuvor Akzente zur Unterstützung der Ukraine gesetzt: So besuchte König Charles (74) im vergangenen Jahr etwa mit der ukrainischen First Lady Olena Selenska ein Willkommenszentrum für ukrainische Flüchtlinge in London. Die im September gestorbene Queen Elizabeth II. ließ sich kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges vor einem blau-gelben Blumenstrauß ablichten - was nach Ansicht royaler Kommentatoren kein Zufall gewesen sein soll.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa