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Umstrittene Likes

Scholz wirft TU-Präsidentin Rauch aus Beraterkreis

  • Veröffentlicht: 07.06.2024
  • 14:13 Uhr
  • dpa
Die Berliner TU-Präsidentin wird nicht mehr im Zukunftsrat sein.
Die Berliner TU-Präsidentin wird nicht mehr im Zukunftsrat sein.© Christoph Soeder/dpa

Bundeskanzler Scholz hat die Professorin Geraldine Rauch aus dem Zukunftsrat geworfen.

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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) streicht die Präsidentin der TU Berlin, Geraldine Rauch, aus seinem Beraterkreis. Der Bundeskanzler habe entschieden, dass sie in Zukunft nicht mehr Mitglied des sogenannten Zukunftsrates sein werde, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann am Freitag (7. Juni) vor Journalisten in Berlin. Rauch werde bei der anstehenden turnusgemäßen Verlängerung der Berufung der Mitglieder dieses Rates nicht wieder in das Gremium berufen. "Aus Sicht des Bundeskanzlers sind die gegen sie erhobenen Vorwürfe schwerwiegend und sie sind bisher nicht ausgeräumt worden", begründete die Sprecherin den Schritt. Die Absicht Rauchs, weiterhin TU-Präsidentin bleiben zu wollen, wollte sie nicht kommentieren.

Kritik wegen Social-Media-Likes

Rauch steht in der Kritik, weil sie mindestens einen antisemitischen Post auf der Plattform X mit einem "Gefällt mir" markiert hatte. Am Donnerstag hatte sie erklärt, im Amt bleiben zu wollen, obwohl sich eine knappe Mehrheit des Akademischen Senats der Technischen Universität (TU) für ihren Rücktritt ausgesprochen hatte. "Ich trete nicht zurück", teilte die 41-Jährige mit.

Der Zukunftsrat besteht aus Wissenschaftler:innen und Unternehmensvertreter:innen und berät die Bundesregierung unter anderem in Fragen von Schlüsseltechnologien, Digitalisierung, KI und anderen wichtigen Themen. Dabei geht es auch um Fragen der gesellschaftlichen Akzeptanz und um ethische Aspekte. Die Mitglieder werden jeweils auf zwei Jahre berufen. Die aktuellen Mitglieder wurden im Sommer 2022 eingesetzt.

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