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Bei Stendal

Seit neun Jahren vermisst: Polizei durchsucht erneut Gebiet, in dem Inga verschwand

  • Veröffentlicht: 07.03.2024
  • 16:19 Uhr
  • Lena Glöckner

Das Verschwinden der seit neun Jahren vermissten Inga (5) ist immer noch ungeklärt. Mehr als 60 Polizeikräfte haben am Donnerstag bei Stendal erneut nach Hinweisen gesucht.

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Im Fall der seit neun Jahren vermissten kleinen Inga aus Sachsen-Anhalt hat die Polizei am Donnerstag (7. März) erneut ein Gebiet im Landkreis Stendal durchsucht. Konkrete neue Hinweise gab es nicht, die Suche geht zurück auf eine neue Ermittlungsgruppe, die den Fall im vergangenen Jahr übernommen hat. Etwa 60 Polizeikräfte seien am Boden im Einsatz gewesen, sagte eine Sprecherin der Polizeiinspektion Halle auf Anfrage. Zunächst hatte der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) über die Suchaktion berichtet.

Die fünfjährige Inga verschwand am 2. Mai 2015 bei einem Besuch mit ihrer Familie im Stendaler Stadtteil Wilhelmshof, bis heute ist ihr Schicksal ungeklärt. Bei der Vorbereitung eines Grillfestes wurde das Mädchen das letzte Mal gesehen. Umfangreiche Suchen mit Technik und Spürhunden sowie mehr als 1.500 Einsatzkräften hatten bisher zu keinem Ergebnis geführt. Die Ermittler:innen gingen mehr als 2.000 Spuren und Hinweisen nach. Es wurden Teiche ausgepumpt, Gewässer untersucht und Gebäude mehrfach durchsucht, dennoch gab es keine Spur zu dem Mädchen.

Suche nach Kleidungsstücken

Bei der Polizeiinspektion Halle war im vergangenen Jahr eine neue Ermittlungsgruppe zu dem Fall eingesetzt worden. Sie soll unvoreingenommen und mit neuem Blick auf die bisherigen Ermittlungen der Polizeiinspektion Stendal schauen sowie Ansätze prüfen, die noch verfolgt werden könnten. Wenn Ermittlungen nach Tötungs- und Vermisstenfällen lange ergebnislos bleiben, werden in Sachsen-Anhalt unbeteiligte, erfahrene Ermittlerteams für einen zweiten Blick eingeschaltet.

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In diesem Zusammenhang habe man sich für eine Suche in einem Wald in Wilhelmshof entschieden, sagte die Polizeisprecherin am Donnerstag. Man suche beispielsweise nach unentdeckten Kleidungsstücken, die vielleicht Hinweise zum Verbleib des Mädchens geben könnten. Hunde waren am Donnerstag nicht beteiligt.

Zuletzt hatten Grabungen im Zusammenhang mit dem Vermisstenfall Mitte Dezember nicht zu neuen Erkenntnissen geführt. Die Knochen, die damals gefunden wurden, waren nicht menschlichen Ursprungs.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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