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Türkischer Präsident

Streit um griechische Inseln: Erdogan droht Athen indirekt mit Raketenangriff

  • Aktualisiert: 12.12.2022
  • 09:42 Uhr
  • Simon Traub

Die Krise zwischen Griechenland und der Türkei spitzt sich weiter zu. Der türkische Präsident erhebt Ansprüche auf griechisches Gebiet und legt mit einer klaren Drohung nach.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Erdogan hat Griechenland indirekt mit einem Raketenangriff gedroht.

  • Die von der Türkei entwickelte Rakete "Tayfun" könne auch Athen treffen, so der türkische Präsident.

  • Es geht um den Streit um griechische Inseln im östlichen Mittelmeer.

Harte Ansagen zwischen der Türkei und Griechenland sind bekannt. Die Lage zwischen den beiden Ländern ist äußerst angespannt. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte Griechenland in den vergangenen Wochen wiederholt mit dem Satz gedroht: "Wir könnten plötzlich eines Nachts kommen."

Erdogan hat nachgelegt und Griechenland nun indirekt mit einem Raketenangriff gedroht, sollte Griechenland "keine Ruhe geben". Es geht um den Streit um griechische Inseln im östlichen Mittelmeer. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Im Einzelnen: Die griechischen Inseln Lesbos, Chios, Samos und Ikaria vor der türkischen Westküste. Weiterhin die Dodekanes-Inseln, die ebenfalls nahe der türkischen Küste liegen und Griechenland gehören – die größte davon ist Rhodos. Das hatte die "Tagesschau" berichtet.

Rakete '"Tayfun" könne auch Athen treffen

Griechenland sei nervös, so Erdogan. Denn: Die von der Türkei entwickelte Rakete "Tayfun" könne auch Athen treffen. "Diese Produktion macht die Griechen natürlich nervös. Du erwähnst Tayfun und der Grieche wird nervös."

Die Griechen sagten, die Rakete könne Athen treffen. "Ja, natürlich wird sie das", drohte der türkische Präsident. "Wenn du versuchst, hier und da (uns) etwas wegzunehmen, dann wird ein Land wie die Türkei natürlich nicht tatenlos zusehen, sondern muss etwas tun."

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Türkei fordert Griechenlands Abzug

Die Türkei stellt die Souveränität Griechenlands über zahlreiche bewohnte und unbewohnte griechische Inseln im östlichen Mittelmeer infrage. Zugleich fordert das Land den Abzug aller griechischen Truppen von diesen Inseln.

Die Reichweite der ballistischen Rakete "Tayfun" liege bei mindestens 300 Kilometern, wie der Staatssender TRT erklärte. Demnach wurde sie im Oktober erfolgreich am Schwarzen Meer getestet.

Verwendete Quellen:

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