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Super teuer, aber nicht super gut

Studie offenbart Blamage für große Autobauer: Haben deutsche Autos ein Qualitätsproblem?

  • Veröffentlicht: 04.07.2024
  • 17:27 Uhr
  • Stefan Kendzia
Laut neuester Studie von J.P. Power belegen deutsche Automobile bis auf Porsche die hinteren Plätze. VW sogar nur Platz 29 von 35.
Laut neuester Studie von J.P. Power belegen deutsche Automobile bis auf Porsche die hinteren Plätze. VW sogar nur Platz 29 von 35.© Moritz Frankenberg/dpa

Einst gefeiert - jetzt kommt die Klatsche: In der neuesten Studie von J.D. Power wird deutschen Automobilherstellern der Spiegel vorgehalten. Nicht schön, was da zu sehen ist.

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Inhalt

Deutsche Autos gehören zu den teuersten Fahrzeugen und stehen eigentlich für höchste Qualitätsarbeit. Ein neues Ranking in den USA zeigt da eine ganz andere Realität. Lediglich ein einziger Deutscher schafft es, einen Platz unter den ersten zehn Herstellern zu ergattern - der Rest tummelt sich auf den hinteren Rängen.

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Ernüchternde Ergebnisse der Studie von J.D. Power

Bewertungen, die von den Kund:innen selbst gemacht werden, schmerzen besonders. Die neue Studie des Unternehmens für Datenanalyse und Consumer Intelligence veröffentlicht jetzt genau solche ungeschminkten Urteile über des Deutschen liebstes Kind: das Automobil. Die Ergebnisse sind für die deutschen Hersteller mehr als ernüchternd.

Insgesamt 35 Automarken auf dem Prüfstand

Befragt wurden nahezu 100.000 Autokäufer:innen und Leasingnehmer:innen in den USA. Sie sollten ihre Erfahrungen mit ihren Fahrzeugen innerhalb der ersten 90 Tage bewerten. Ins Rennen kamen dabei 35 Marken - nicht nur aus Deutschland. Überraschung: Die riesigen Pick-ups der Marke RAM belegten dabei den ersten Platz, dicht gefolgt von der General-Motors-Tochter Chevrolet. 

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Porsche als einziger Hersteller unter den ersten zehn

Der erste deutsche Hersteller, der im Ranking auf Platz sieben auftaucht, ist ein Schwabe: Porsche. Weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen treten dann BMW (Platz 23), Mercedes (Platz 24), Volkswagen und Audi (Plätze 29 und 30) in Erscheinung. Eine Blamage.

:newstime

Wie "Mercedes-Fans.de" mitteilt, ermittelt die J.D.-Power-Studie auftretende Probleme pro 100 Fahrzeugen anhand von 184 Problemsymptomen. Diese sind in neun Fahrzeugkategorien eingeteilt: Klima, Fahrassistenz, Fahrerlebnis, Exterieur, Funktionen/Bedienelemente/Displays, Infotainment, Innenraum, Antriebsstrang und Sitze.

Im Durchschnitt aller Marken meldeten die befragten Autobesitzer laut "T-Online" 195 Probleme pro 100 Neuwagen. Das sind drei Probleme mehr als im Vorjahr. Mit Ausnahme von Porsche (172 Probleme) liegen die gemeldeten Probleme bei deutschen Autos deutlich über diesem Durchschnitt. Beachtenswert: Kunden von BMW, Mercedes, Volkswagen, Audi meldeten signifikant mehr Probleme als noch 2023.

  • Verwendete Quellen:
  • T-Online: "Heftige Klatsche für deutsche Autobauer"
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