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Griechenland

Sturmtief "Bora" hinterlässt Chaos auf Rhodos: Unwetter friert Verkehr ein

  • Veröffentlicht: 01.12.2024
  • 21:33 Uhr
  • Oliwia Kowalak
Ein heftiger Sturm fegt über Griechenland hinweg.
Ein heftiger Sturm fegt über Griechenland hinweg.© Alexander Wolf/onw-images/dpa

Auf einigen Inseln Griechenlands hat ein wütendes Sturmtief Zerstörung hinterlassen. Die Urlaubsinsel Rhodos ist besonders betroffen. Der Zivilschutz hat Autofahrten bis Montag verboten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei starken Unwettern in der Ägäis-Region sind zwei Menschen in Griechenland ums Leben gekommen.

  • Die griechische Ferieninsel Rhodos ist infolge von Überschwemmungen von schweren Schäden betroffen – es herrscht ein Autofahrtverbot.

  • Das Wetteramt warnt vor weiteren schweren Regenfällen in Mittelgriechenland.

Heftige Regenfälle und Gewitter haben eine beliebte Urlaubsinsel komplett lahmgelegt. Wie die Deutsche Presse-Agentur am 1. Dezember berichtet, ist das Sturmtief "Bora" über etliche Regionen der Ägäis gezogen. Dabei hinterließ der Sturm schwere Schäden – und kostete mehrere Menschen das Leben.

Bereits am Samstag erreichte "Bora" Griechenland. Besonders betroffen ist die griechische Ferieninsel Rhodos. Der Zivilschutz hat infolge des tobenden Chaos und der hinterlassenen Zerstörung in der Nacht zum Sonntag Autofahrten auf der Insel verboten. Vorerst soll dieses bis Montagmorgen gelten. Die örtlichen Behörden baten die Einwohner der Insel in ihren Häusern zu bleiben. Die Rettungsdienste wurden "in höchste Alarmbereitschaft" versetzt.

Im Video: Touristen aus Hotels evakuiert: Feuer wütet auf Kreta

"Wir mussten bislang landesweit in 1.100 Fällen ausrücken", teilte ein Sprecher der griechischen Feuerwehr mit. In 600 Fällen wurden Menschen gerettet oder überschwemmte Häuser abgepumpt. Am schlimmsten traf es laut Berichten die Dörfer Pastida, Kremasti, Ialyssos und Maritsa.

Die Wucht des Sturmtiefs war gewaltig und wurde von starken Winden begleitet. Aufnahmen aus dem Internet zeigten, mit welcher Zerstörungswucht das Wasser durch die Insel spülte. Die Wassermassen rissen auf den Straßen Autos mit, wie "t-online" schreibt. Fahrzeugwracks stapelten sich übereinander und versperrten die Straßen.

Stapelnde Autos auf den Straßen von Rhodos nach Sturmtief "Bora".
Stapelnde Autos auf den Straßen von Rhodos nach Sturmtief "Bora".© Lefteris Damianidis/reuters

Schäden am Straßennetz, Häusern und Geschäften auf Rhodos

"Es ist zu erheblichen Schäden am Straßennetz sowie an Häusern und Geschäften gekommen", sagte der Regionalgouverneur der Südlichen Ägäis, Giorgos Chatzimarkos gegenüber der Presse. Zusätzliche Retter wurden mit einem Sonderflug aus Athen auf die betroffene Insel geflogen.

Auch wurde die Insel Lemnos, nordwestlich von Rhodos, stark von den Gewittern heimgesucht. Aufgrund von Überschwemmungen musste ein Dorf evakuiert werden.

Es wurden mindestens zwei Todesfälle gemeldet. Ein 57-Jähriger wurde bei dem Versuch, ein Seil an seinem Fahrzeug anzubringen, von Stromschnellen mitgerissen. Weiterhin ist ein 70-Jähriger bei Aufräumarbeiten gestürzt und dabei ums Leben gekommen.

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Wetterbehörde: Gefahr noch nicht vorbei

Laut örtlichen Medienberichten schneite es im Nordwesten Griechenlands zudem stark. Ein Touristenbus blieb auf der Straße vom Kloster Panagia nach Kleisoura stecken. Die Feuerwehr von Kastoria befreite die 35 Insassen, wie es hieß.

Angaben des Wetteramtes (EMY) zufolge soll es in den kommenden Stunden in Mittelgriechenland schwere Regenfälle geben. Die Unwetter folgten demnach auf eine lange regenarme Zeit mit hohen Temperaturen. Künftig erwartet man im Zuge des Klimawandels eine Verschärfung solcher Wetterextreme.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • t-online.de: "Heftiges Unwetter trifft Urlaubsregion – Tote"
  • bild.de: "Regen-Chaos auf Rhodos"
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:newstime vom 2. Dezember 2024 | 15:50
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