Portugal
Suchaktion im Fall Maddie McCann: Mehrere Gegenstände sichergestellt
- Aktualisiert: 02.06.2023
- 09:37 Uhr
- Anne Funk
Drei Tage wurde an einem Stausee in Portugal nach Hinweisen zum Verbleib von Maddie McCann gesucht. Nun hat sich die Staatsanwaltschaft erstmals zu den gefundenen Gegenständen geäußert.
Noch immer gibt es im Fall der vermissten Maddie McCann keine Klarheit. Vor über 16 Jahren verschwand das britische Mädchen aus einer Ferienanlage im Badeort Praia da Luzin in Portugal, seither ist ihr Verbleib ungewiss. Vergangene Woche wurde eine neue Suchaktion durchgeführt, angestoßen durch das Bundeskriminalamt. Im Fokus der dreitägigen Suchaktion stand der Arade-Stausee unweit der Gemeinde Silves in Portugal.
Bezug zum Fall muss nun geklärt werden
Am Donnerstag (1. Juni) teilte die Staatsanwaltschaft Braunschweig erste Ergebnisse der Aktion mit der Öffentlichkeit. Demnach seien bei der Suche Gegenstände sichergestellt worden. Ob diese "tatsächlich einen Bezug zu dem Fall Madeleine McCann haben, lässt sich derzeit noch nicht sagen", so die Aussage. In den kommenden Tagen sollen die Gegenstände ausgewertet werden.
Hintergrund für die neue Suchaktion waren nach Angaben der Staatsanwaltschaft "Entwicklungen in jüngster Zeit". Beteiligt waren an der Suche, die rund 50 Kilometer nordöstlich der Ferienanlage in Praia da Luz stattfand, Polizist:innen aus Portugal, Deutschland und Großbritannien.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit gegen einen vorbestraften Deutschen und geht davon aus, dass der heute 46-Jährige Maddie entführt und getötet habe. Eine Leiche wurde bis heute aber nicht gefunden.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa