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Trotz Putins Waffenruhe: Andauernde Kämpfe in der Ukraine

  • Aktualisiert: 06.01.2023
  • 19:35 Uhr
  • Lisa Apfel
Lehnte Putins weihnachtliche Waffenruhe ab: Ukraines Präsident Selenskyj
Lehnte Putins weihnachtliche Waffenruhe ab: Ukraines Präsident Selenskyj--/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa

Die von Putin verkündete Waffenruhe zum orthodoxen Weihnachtsfest hatte die Ukraine bereits als "Ablenkungsmanöver" betitelt. Am Freitag folgten Angriffe gegen die Besatzer. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Ukraine ist es trotz der von Kremlchef Putin verkündeten Waffenruhe zum orthodoxen Weihnachtsfest weiter zu Kämpfen gekommen.

  • Kiew hatte die einseitige Waffenruhe als "heuchlerisches Ablenkungsmanöver" bezeichnet und abgelehnt.

  • Der Widerstand ginge weiter, hieß es aus Kiew.

"Gratulieren Besatzern zum bevorstehenden Weihnachten"

Die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin einseitig verkündete Waffenruhe lässt die vom Kremlchef angegriffene Ukraine kalt. Der Kremlchef hatte die anderthalb Tage lange Waffenruhe anlässlich des orthodoxen Weihnachtsfests angeordnet. Kiew hatte dies als heuchlerisches Ablenkungsmanöver seitens der russischen Angreifer abgelehnt. Am Freitag (06.01.) erklärte die Ukraine, dass seine Soldaten vor allem im östlichen Donezker Gebiet wieder angegriffen hätten.

"Auf diese Weise gratulieren sie den Besatzern zum bevorstehenden Weihnachten!", so das Verteidigungsministerium in Kiew. In der Kleinstadt Bachmut seien seien Stellungen der Russen mit 120-Millimeter-Mörsergranaten als "Geschenk" beschossen worden.

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"Widerstand geht weiter"

Der Widerstand ginge weiter, bis der letzte russische Eindringling auf ukrainischem Boden getötet sei, hieß es weiter aus Kiew. Angegriffene russische Truppen erwiderten Moskau zufolge auch das Feuer.

Die von Putin einseitig angekündigte Feuerpause ab Freitagmittag Moskauer Zeit (10.00 Uhr MEZ) wäre die erste Waffenruhe entlang der gesamten Frontlinie seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar vergangenen Jahres gewesen.

Moskau wirft Kiew Angriffe vor

Für rund zwei Stunden galt am Freitag für die gesamte Ukraine trotz der Waffenruhe Luftalarm. Der Auslöser dafür sollen Medienberichten zufolge mehrere über dem benachbarten Belarus aufgestiegene russische Flugzeuge gewesen sein, die Angst vor neuen Angriffen schürten.

Das russische Militär wiederum warf der ukrainischen Seite Angriffe vor. Obwohl sich das russische Heer an die Feuerpause halte, habe die Ukraine weiter mit Artillerie auf Ortschaften und Positionen gefeuert, erklärte Armeesprecher Igor Konaschenkow in Moskau. Demnach gab es an drei Frontabschnitten Gefechte. Im Norden nahe der Kleinstadt Lyman habe ukrainisches Militär mit Granatwerfern geschossen, etwas weiter südlich bei der Ortschaft Bilohoriwka im Gebiet Luhansk mit Artillerie. Im Süden des Gebiets Donezk habe es ebenfalls Artilleriefeuer auf russische Positionen gegeben. Die russischen Truppen schossen demnach zurück. "Bei der Feuererwiderung wurden die Positionen der ukrainischen Streitkräfte, von denen die Schüsse abgegeben wurden, niedergehalten", sagte Konaschenkow.

  • Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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