Ukraine-Krieg
Trump hat Verständnis für Putins hartes Vorgehen in der Ukraine
- Veröffentlicht: 08.03.2025
- 14:23 Uhr
- Kira Born
Nach dem Aussetzen der US-Waffenhilfe bombardiert Russland die Ukraine schwer. US-Präsident Donald Trump hat jedoch für Putins hartes Vorgehen Verständnis.
Russland hat die Ukraine mit schweren Luftangriffen im Gebiet Donezk überzogen. Laut Behörden wurden mindestens elf Menschen getötet. Es gab bei den Treffern in Wohnhäusern auch mindestens 30 Verletzte, wie die Rettungskräfte mitteilten.
US-Präsident Donald Trump hingegen äußert Verständnis für das aktuelle Vorgehen des russischen Präsidenten Wladimir Putin im Ukraine-Krieg.
"Ich glaube, er tut das, was jeder andere auch tun würde. Ich glaube, er will, dass die Sache beendet und beigelegt wird, und ich glaube, er schlägt härter zu, als er es bisher getan hat", sagte der Republikaner auf die Frage, ob Putin die derzeitige Aussetzung der US-Militärhilfen für Kiew ausnutze. "Wahrscheinlich würde das jetzt jeder in dieser Position tun", sagte der Republikaner im Weißen Haus am Freitagsabend (7. März).
Trump: Russland eher zu Friedensabkommen zu bewegen als die Ukraine
Der Präsident unterstrich erneut, dass man "mit Russland sehr gut zurecht" komme. Auch würde der russische Machthaber laut Trump "den Krieg beenden" wollen. Die Einigung auf ein Waffen- oder Friedensabkommen wäre dabei deutlich einfach mit Russland als mit der Ukraine zu erreichen:
"Ich finde es, offen gesagt, schwieriger, mit der Ukraine umzugehen. Sie haben hier nicht die Karten in der Hand", so der US-Präsident.
Auf die Frage, warum die US-Regierung der Ukraine keine Verteidigungsmittel mehr bereitstelle und was geschehe, wenn diese erschöpft seien, entgegnete Trump: "Wir sind da raus, weil wir wollen, dass sie sich einigen."
Im Angesicht dessen, dass wöchentlich 2.000 junge Soldaten auf beiden Seiten ihr Leben verlieren, sagte Trump: "Ich tue das, um das Sterben aufzuhalten."
Osten der Ukraine unter Dauerfeuer Russlands
Russland hat mit einem neuen schweren Luftangriff in der ostukrainischen Bergbaustadt Dobropillja im Gebiet Donezk laut Behörden mindestens elf Menschen getötet. Es gab bei den Treffern in Wohnhäusern auch mindestens 30 Verletzte, darunter fünf Kinder, wie die Rettungskräfte mitteilten.
Acht fünfgeschossige Wohnhäuser seien beschädigt worden und rund 30 Autos. Auf Fotos waren brennende Gebäude zu sehen. Etwa 20 Wohnungen gerieten in Brand, hieß es Berichten der Deutschen Presse-Agentur zufolge.
Russland setzte demnach seinen Mehrfachraketenwerfer vom Typ Tornado ein, aber auch Drohnen und eine Rakete vom Typ Iskander. Die Stadt war bereits oft Ziel von Angriffen. Am Freitagabend war zunächst von fünf Toten die Rede gewesen. Insgesamt starben seit Freitag in der Region Donezk mindestens 20 Menschen, wie Gouverneur Wadym Filaschkin bei Telegram mitteilte.
Auch im Gebiet Charkiw im Osten der Ukraine kamen laut Behörden mindestens drei Menschen ums Leben. Mehrere Menschen wurden demnach bei dem Drohnenangriff mitten in der Nacht verletzt.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
- Nachrichtenagentur Reuters